Dublin Castle: eine Festung wird zum Königsschloss

Wer Steine lesen und deuten kann, versteht die Geschichte von Dublin Castle und der Stadt im Allgemeinen. Erbaut auf den Ruinen eines gälischen Forts, das später zu einer Wikingerfestung wurde, wurde es später zum Sitz der englischen Regierung und damit zum Symbol der britischen Herrschaft auf der Insel.

Obwohl das Gebäude im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen erfahren hat, die das Aussehen des Schlosses in einen neoklassizistischen Baustil verwandelten, sind einige Elemente erhalten geblieben, wie der 1258 errichtete Rekordturm.

Während das etwas schroffe und düstere Äußere des Denkmals auf den ersten Blick bedrohlich und nüchtern wirkt, zeigt sich im Inneren ein wahrer Reichtum an Architektur und Ornamentik. Besonders samtene Vorhänge, Details aus Blattgold, monumentale Treppen, besonders gut gearbeitete Möbel und hochwertige Wandteppiche tragen zur Schönheit des Ortes bei. All diese Details sorgen für einen besonders angenehmen und majestätischen Besuch.

Die vielen Porträts an den Wänden von Dublin Castle: Jeder Raum des Schlosses hat je nach seiner Funktion eine eigene Farbgebung. Zahlreiche Gemälde von Meistern schmücken die Wände des Monuments. Man muss schon genau hinsehen, denn unter ihnen befindet sich ein echtes Gemälde von Van Dick, dem berühmten flämischen Porträtmaler und Hauptmaler der englischen Familie.

Ganz zu schweigen von den zahllosen Geheimgängen, die sich hinter Türen verbergen, die fein säuberlich in die Wanddekoration eingearbeitet sind. Sie sind so schwer zu entdecken, dass es ratsam ist, einen Führer mit auf die Tour zu nehmen. Alle Geheimnisse des Schlosses werden zu unserem Vergnügen gelüftet.

Dubh Linn Gardens, wie er genannt wird, ist vielleicht nicht der grünste aller Gärten, aber mit seinem keltischen Motiv in der Mitte ist er dennoch eine Augenweide. Der Eintritt ist frei. Vor Ort gibt es zahlreiche Bänke, auf denen Sie sich entspannen und die Linien des Gartens bewundern können.