Schokolade ist eine weitere Spezialität Belgiens und nimmt seit langem einen besonderen Platz in der Gastronomie ein. In Brügge gibt es neben dem berühmten Schokoladenmuseum viele spezielle Schokoladengeschäfte, wo man die unterschiedlichsten Spezialitäten günstig erwerben kann. Dazu gehört die berühmte "Praline", die es in solcher Vielfalt gibt, dass eine gesetzlich korrekte Definition unmöglich ist. Es gibt sie mit Sahne, Buttercreme, Ganache, Likör, Kaffee, Fruchtstücken oder mit Trockenfrüchten und Karamell. Manche werden ausschließlich aus Schokolade oder Marzipan hergestellt. Die bekanntesten Sorten sind die "Manon", "Gianduja" oder die Trüffel.Ursprünglich als "Prasline" bezeichnet glaubt man, dass ihre Ursprünge bei Marshall de Plessis?Praslin liegen, dem Botschafter von Louis XIII., der einen seiner Küchenjungen dabei beobachtet haben soll, wie er einen Rest geschmolzenen Zuckers zusammengekratzt und genascht hat. So soll er auf die Idee gekommen sein, kleine süße Häppchen zu kreieren. Aber erst 1912 erfindet Jean Neuhaus die Praline in der Form, wie wir sie heute kennen. Kleine Leckerbissen aus gefüllter Schokolade, die er in einer Schachtel verpackt auf den Markt bringt.