Britischer Luftraum dicht

5.5.10 um 9.30 Uhr Eine neue Aschewolke aus Island wirbelt den Flugverkehr in Großbritannien wieder durcheinander. Bisher ist nur der Norden der Insel betroffen, doch die Vulkanasche zieht Richtung Süden.

Kurz nach der Wiederöffnung ordnete die Luftfahrtbehörde am Dienstagabend nochmals die Schließung des Luftraums über einem Teil von Schottland und Nordirland an. Seit Mittwoch morgen dürfen jetzt auch auf diversen Flughäfen in Schottland, wie die Airports in Glasgow und Prestwick, keine Maschinen mehr starten und landen. In Nordirland ist bisher nur der Flughafen von Derry betroffen.

Ab Mittag muss sehrwahrscheinlich der Luftraum von Belfast gesperrt werden. Die Sperrungen gelten größtenteils zunächst bis 20 Uhr . Aufgrund der Wettervorhersage könnte im Laufe des Tages auch Flughäfen im Nordwesten Englands, wie Liverpool und Manchester schliessen. Fluggästen wurde geraten, sich rechtzeitig bei ihren Fluglinien zu erkundigen.

In Deutschland dürfte die neue Wolke aber vorerst zu keinen Beeinträchtigungen führen.

Heute müssen am erneut Flugzeuge wegen der Vulkanasche aus Island am Boden bleiben. Wie die irische Luftfahrtbehörde mitteilte, dürfen ab 7 Uhr bis mindestens 13 Uhr keine Maschinen in Irland landen oder starten. Nach Angaben der britischen Luftfahrtbehörde CAA soll am Morgen auch der Flugverkehr in der britischen Provinz Nordirland ruhen; auf den Äußeren Hebriden vor der Westküste Schottlands dürfen bereits seit Montagabend keine Maschinen mehr abheben oder landen. Der Luftraum in anderen Teilen Großbritanniens und in Kontinentaleuropa sei nicht betroffen. Es können aber Maschinen von Europa oder Großbritannien aus weiter über die Insel fliegen.

Irland sei Teil einer Zone, in der die Aschekonzentration über den vereinbarten Grenzwerten liege, teilte die Luftfahrtbehörde mit.

Auch wenn der Vulkan in den letzten Tagen nicht mehr so aktiv gewesen sei, drücke ein nordöstlicher Wind Asche in Richtung Irland und schottische Inseln. Man denkt aber optimistisch, dass sich die Wolke bald wieder auflösen wird.