Geposted 13.09.2015

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Nordkorea vermarktet sich als Reisedestination in Europa

TOURISMUS - Der sozialistische Staat Nordkorea ist in letzter Zeit vor allem durch seine Kriegsdrohungen gegenüber den USA im weltweiten Gespräch gewesen. Nun will der Staatschef Kim Jong Un Touristen aus Europa anlocken und startet eine Initiative.

Ein Entsandter der nordkoreanischen Botschaft in Berlin vermarktet Nordkorea als Reiseland in Europa bereits seit einigen Monaten. Demnach sollen Deutschland, Österreich und die Schweiz bald regelmäßig über die touristischen Angebote in Nordkorea informiert werden.

Im letzten Jahr verzeichnete das bislang abgeschottete Land 5.500 Urlauber aus Europa, von denen etwa jeder vierte aus dem deutschsprachigen Raum kam. Individualreisen sind in Nordkorea nicht möglich, ein Reiseführer, der die Touristen durch das Land führt, ist Pflicht. Zudem sind nicht alle Regionen des Landes zugänglich und man benötigt eine Lizenz, um außerhalb der Hauptstadt Pjöngjang zu reisen.

Nordkorea wirbt um Touristen aus Europa

© EASYVOYAGE

Die Menschen des Landes sind stolz auf die 5000-jährige Geschichte des Landes, das vor allem durch seine malerischen Täler und die majestätischen Berglandschaften sowie durch interessante Königsgräber, Pagoden und Tempel, besticht. Die Infrastruktur des Landes ist gut ausgebaut und das Verkehrsaufkommen gering, wodurch Reisende schnell und bequem an ihr Ziel gelangen. Insgesamt ist das totalitär regierte Nordkorea ein sicheres Reiseland und wird in den weltweiten Statistiken über Kriminalität nicht erwähnt.

Auf der Seite des Auswärtigen Amtes wird vor Fotografieren in sicherheitsrelevanten Bereichen, wie Bahnhöfen, Flughäfen, Hafenanlagen, Brücken sowie militärischen Anlagen gewarnt. Fotografieren ist dort verboten und wird strafrechtlich verfolgt. Außerdem wird die medizinische Versorgung Nordkoreas als mangelhaft bewertet.

Quellen: Focus online, Auswärtiges Amt