Weitere Einschränkungen des Alkohol-Tourismus auf den Balearen
Valentina Basenach
Die Einwohner der Balearen sind genervt von den Partytouristen, welche jeden Sommer in Scharen nach Mallorca und Ibiza reisen. Der Tourismusminister versucht diesen nun durch neue Regelungen Einhalt zu gebieten. All-Inclusive-Angebote, Happy Hours und organisierte Kneipentouren für Gruppen sollen künftig der Vergangenheit angehören.
Strengere Regeln
Das neue Gesetz verbietet Werbung, die zum Kauf von Alkohol ermutigen soll sowie den Verkauf von alkoholhaltigen Getränken an Automaten oder in Geschäften ab 21:30 Uhr. Auch sogenannte "Happy Hours" in Bars und Restaurants und organisierte Kneipentouren für Gruppen sind nun gänzlich untersagt.
Hotels mit All-Inclusive-Angeboten müssen ihre Geschäftsstrategien ebenfalls ändern. Mittags und abends dürfen die Betriebe pro Person nur noch bis zu drei Getränke mit Alkohol ausgeben. Weitere Bestellungen dieser Art werden kostenpflichtig. Auch die Preise wurden spezifiziert und dürfen nicht mehr variieren. Angebote, wie beispielsweise zwei Cocktails zum Preis von einem, sind künftig untersagt.
Des Weiteren nun per Gesetz verboten, ist das sogenannte "balconing", das Springen von Hotelbalkonen in den Pool. Bei diesen Aktionen geschahen in den letzten Jahren nicht selten Unfälle, die zuteilen sogar tödlich verliefen. Touristen, die weiterhin derartig riskante Manöver ausführen, müssen mit Strafen von bis zu 60.000 Euro rechnen und werden des Hotels verwiesen. Wer sich den neuen Gesetzen bezüglich des Alkohol-Ausschanks wiedersetzt, muss noch tiefer in die Tasche greifen, denn es können Geldbußen von bis zu 600.000 Euro fällig werden!