Die Insel Sulawesi, die früher "Celebes" genannt wurde, befindet sich zwischen den Molukken und Borneo, inmitten von Indonesien. Seine unbestrittenen touristischen Reize werden verkannt. Eine bergige Küste mit wunderschönen abgeschiedenen Stränden, in Terrassen angelegte Reisfelder - die Insel am Äquator bietet eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, auf der es eine artenreiche und einzigartige Fauna gibt. Das Gebiet der Toraja wird zeitweilig zum Schauplatz faszinierender Bestattungszeremonien, die stets die Neugierde der westlichen Touristen wecken.
Wegen einer Shoppingtour kommt man sicherlich nicht nach Sulawesi. Sie können trotz allem die schöne Landschaft der Region Toraja bewundern und einige Produkte der lokalen Handwerkskunst (Holzskulpturen, Flechtwerk, Stoffe) erwerben. In den Städten haben die Läden in der Regel von Montag bis Samstag von 8.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet, einige von ihnen sind auch teilweise am Sonntag geöffnet.
Die indonesische Küche besteht meistens aus Reis, zu dem Gemüse, Fleisch, Eier und Suppen serviert werden. Eine der bekanntesten Kombinationen ist das Nasi Goreng, gebratener Reis mit Gemüse, das manchmal auch mit Huhn oder Rindfleisch serviert wird. Es gibt zahlreiche Gewürze (das Chili-Niveau bleibt jedoch noch erträglich) und die Zugabe von Kokosnuss und Zucker ist nicht selten. Ergötzen Sie sich während Ihres Aufenthalts an den tropischen
Früchten: Bananen, Ananas, Mangos, Mangostanen, Rambutanen, Jackfrucht oder für die ganz Kühnen, die sehr ?geruchsvolle? Durianfrucht... Bei den Getränken ist Bier weit verbreitet und Indonesien produziert zudem einen Kaffee von exzellenter Qualität. Zu diesen ?Klassikern? können Sie auch lokale Spezialitäten kosten, wie z. B. das Pa'piong der Torajas (Gemüse mit Schweinefleisch, Huhn oder Fisch, stundenlang in einem Bambushalm gekocht). In Nord-Sulawesi können Sie unterschiedliche Gerichte auf Basis von Büffelfleisch oder die berühmte Küche der Minahasas probieren. Dies ist auch die Gelegenheit, ungewöhnliche Gerichte wie z. B. Fledermaus, Hund oder Goldfisch zu kosten.
Die Sulawesi sind in der Regel tolerant gegenüber westlichen Touristen und deren Verhalten, Sie sollten jedoch stets daran denken, dass die unterschiedlichen Stämme, mit denen Sie in Kontakt treten, stark vom Traditionalismus geprägt sind. Respektieren Sie ihre Riten und verletzen Sie dementsprechend nicht die einheimischen Gefühle, u. a. das Schamgefühl im Bereich der Kleidung: In den Tropen zu sein ist keine Entschuldigung dafür, halbnackt durch die Straßen zu laufen. Denken Sie ebenfalls daran, dass der in ganz Indonesien stark verbreitete Islam eine gewisse Anzahl von Verboten mit sich bringt. Es ist dementsprechend ratsam, die religiösen Praktiken zu respektieren und z. B. daran zu denken, beim Betreten eines Gebetsortes die Schuhe auszuziehen. Vermeiden Sie, etwas mit der linken Hand zu berühren oder mit dieser auf etwas zu zeigen, sie wird für das intime Geschäft verwendet. Sollte in einem Gespräch eine Unstimmigkeit aufkommen, erheben Sie nicht die Stimme oder zeigen Sie nicht Ihre Wut und bemühen Sie sich so zu reden, dass Ihr Gesprächspartner nicht das Gesicht verliert. Wie überall in Asien gilt: Nicht den Kopf der Kinder anfassen. Der Handel ist in den Geschäftsbeziehungen allgegenwärtig.
Die Bestattungszeremonien und -rituale der Toraja erfreuen sich steigender touristischer Beliebtheit, vermeiden Sie dementsprechend den Hauptansturm in den Sommermonaten und besichtigen Sie das Toraja-Gebiet am besten nach der Regenzeit (die sich um den Monat März dem Ende zuneigt).
Auch wenn sich Sulawesi direkt am Äquator befindet, können die Temperaturen in den Bergregionen im Inneren des Landes drastisch sinken (bis auf 5°C in der Nacht). Nehmen Sie ruhig einen Überziehpullover mit.
Die kaum frequentierte Region Zentral-Sulawesi ist ein wahres Wanderparadies. Dort befinden sich auch die reizenden Megalithen von Bada Valley, die aus der Bronze-Zeit stammen, deren genauer Ursprung jedoch nicht aufgedeckt werden konnte.
In Nord-Sulawesi in der Nähe von Manado dürfen sich begeisterte Taucher nicht die Unterwasserlandschaft von Pulau Bunaken entgehen lassen, deren Korallentäler zu den berühmtesten der Welt zählen.