Die Altstadt von Istanbul liegt auf der europäischen Seite zwischen Marmarameer und dem "Goldenen Horn". Dort kann man überall Spuren der verschiedenen Zivilisationen finden, die sie bewohnten. Zum Beispiel wurde die städtische Struktur des Viertels Sultanahmet in Anlehnung an den Stadtplan des antiken Roms entworfen. Ein Beweis dafür ist auch der noch immer bestehende Hauptplatz, in dessen Architektur man die antike Pferderennbahn des wunderschönen Konstantinopels wiederfindet. Aufgrund der zahlreichen Plünderungen, denen die Stadt ausgesetzt war, ist von der historischen Pracht leider nur wenig übriggeblieben: zwei Obelisken und die Schlangensäule aus Delphi. Gegenüber dem Stadtplatz befindet sich die Blaue Moschee, die ein Wahrzeichen aus der ottomanischen Zeit ist. Sie wurde im 17. Jahrhundert unter der Herrschaft von Sultan Ahmed ?. gebaut. Das Gebäude kann an seinen sechs Minaretten erkannt werden, die Zeichen seiner großen religiösen Bedeutung sind. Im Innenraum lassen unzählige Fenster und prächtige Glasarbeiten so das Licht einfallen, dass man die Schönheit der blauen Fayencen, die die Wände mit stilisierten Blumen (Rosen, Nelken, Tulpen) schmücken, erst richtig bewundern kann.