Die Geschichte des Stuttgarter Fernsehturms beginnt mit der Eröffnung im Jahr 1954 als erster Fernsehturm der Welt aus Stahlbeton. Er sollte neben den Funktionalen Aspekten auch als Symbol für den Wiederaufbau und die Modernisierung Stuttgarts nach dem Zweiten Weltkrieg stehen. Als Geschenk für die Bundesbürger, der am 26. Dezember 1952 das erste Mal die Tagesschau ausstrahlte, und somit die Geburtsstunde des Deutschen Fernsehens. Stuttgart liegt in einem Tal, so war ein mittelmäßiger Empfang nur mittels einer Spezialantennen möglich. Interesse an Fernsehsendern und Geräten stieg mit denen im Fernsehen übertragenen Events wie der Krönung Elisabeth II. und der Fußballweltmeisterschaft 1954. Der Turm entstand durch den Wunsch nach einem Ästhetischen Fernsehturm, der das Signal in den Stuttgarter Talkessel und alle umliegenden kleineren Täler schicken konnte. Entworfen von dem Architekten Fritz Leonhardt und dem Bauingenieur Erwin Heinle, hat der Turm einige Auszeichnungen für seine revolutionäre Architektur und das zeitlose Design bekommen. Der Antenne wurde 2006 der Stecker für Fernsehprogramme gezogen. Er sendet dennoch treu seit 1956 Radioprogramme Der Fernmeldeturm strotzt ebenfalls vor technischen Innovationen. So leistete er nicht nur Pionierarbeit bei der Verwendung von Stahlbeton als Baumaterial für hohe Türme, sondern war als einer der höchsten Fernsehtürme auch ein Meilenstein in der Turmtechnologie. Diese zeigt die Ingenieurtechnische Kompetenz und die Innovationskraft der deutschen Ingenieurskunst. Deshalb gilt er als wichtiges Bestandteil der Skyline von Stuttgart und ein Symbol für die moderne Stadt. er gilt unter anderem auch als Inspirationsquelle für Kunstwerke, Fotografien und Filmproduktionen.
