Botswana

Botsuana, dessen Naturlandschaften von einzigartiger Schönheit sind, wird kaum von Touristen bereist. Umso besser! Das Land verfügt über einige der letzten unberührten Steppen Afrikas, in denen Naturliebhaber voll auf ihre Kosten kommen. Der Okavango, der drittgrößte Fluss Südafrikas, der aus Angola und Namibia kommt, verliert sich im berühmten Okavango-Delta in den Tiefen des großen Kalahari-Beckens. Hier ist auch der Ursprung herrlicher Nationalparks und Naturreservate. Dies ist auch die Heimat zahlreicher bekannter Tierarten, aber Gemsbok, Löffelfüchse und Blaue Gnus tummeln sich auch an den Wasserstellen des fruchtbaren Deltas. An der wunderbaren Flora und Fauna kann man sich auf Reisen nach Botswana kaum satt sehen.
  • Botsuana
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  • Botsuana
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Botswana besitzt keinen Zugang zum Meer. Das Land grenzt im Norden an Sambia und an Simbabwe, im Süden an Südafrika und im Westen an Namibia. Seinen Namen hat das Botswana der größten Ethnie zu verdanken, den Tswanas. Das Land, das seine Unabhängigkeit vom britischen 1966 erreichte, wird auch häufig ?die Schweiz Afrikas? oder ?Wunder Afrikas? genannt, da die Korruption hier sehr gering ausgeprägt ist. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von den vielen Minen, Landwirtschaft und Industrie spielen dagegen eine eher kleine Rolle. Botswana hat außerdem sehr innige Beziehungen zu Südafrika.
Landschaftlich gesehen gehört Botswana eher zu den flacheren Ländern Afrikas. Nur ein großes, hügeliges Plateau durchzieht die flache Ebene. Das bekannteste Ziel ist die Wüste Kalahari, die 70% der Oberflache Botswanas bedeckt. Zwar ist hier vor allem Sand zu finden, doch auch ausgetrocknete Sümpfe lassen sich hier ausmachen. Die Vegetation besteht aus Dornenbüschen, die sich an die rauen Felsen schmiegen. Die Trockenheit der Wüste steht in krassem Kontrast zum Flussbett des Limpolo. Im Delta des Okavango, das mit 18000km² das größte Delta der Welt ist, sind viele verschiedene Tierarten heimisch.
Die Region ist für ihre Safaris bekannt. Die weiten Ebenen sind ein Zuhause für viele Tiere - beinahe 40% des Territoriums sind Naturschutzgebiete und Reservate. Die Pflanzenwelt passt sich ganz der Wassersituation an. Während der Trockenzeit ist das Okavango-Delta daher eine wertvolle Oase. Dort versammelt sich auch die größte Elefantenherde der Welt. Meistens sind die sanften Riesen an den Ufern des Chobe anzutreffen. Aber nicht nur Elefanten fühlen sich hier wohl: auch Löwen, Leoparden, Hyänen, Giraffen, Zebras und Nilfperde tummeln sich hier.
Sie können das ganze Jahr über nach Botswana reisen, aber bestimmte Jahreszeiten eignen sich besser als andere. Die Trockenzeit ist zwischen Juni und Oktober. In diesem Zeitraum kommen die meisten Touristen in das Land und die Preise sind dementsprechend hoch. Im November, April und Mai kann man den Regenschauern allerdings auch ganz gut entkommen. Es regnet zwar hin und wieder, was aber nicht weiter schlimm ist. Schließlich können Sie von den viel niedrigeren Preisen profitieren. Zwischen Dezember und März herrscht Regenzeit in Botswana. Es regnet zwar nicht pausenlos, aber der Himmel kann mitunter tagelang bedeckt sein. Was die Unterkünfte betrifft, so gibt es viele Unterschiede. Sie haben die Wahl zwischen Camping und Lodges. Letztere sind definitiv die komfortablerer Art und Weise unterzukommen, verlangen aber auch oft saftige Preise. Aber ganz egal, wofür Sie sich entscheiden, Sie sind in jedem Fall mitten in der Natur. Am besten lässt sich das Land zu zweit oder in einer Gruppe entdecken. Falls Sie dagegen vorhaben, mit der ganzen Familie nach Botswana zur reisen, empfehlen wir Ihnen, Ihre Kinder erst mitzunehmen, wenn diese keine Kleinkinder mehr sind. Auf diese Weise haben sie mehr von der Reise und leiden nicht so sehr unter der Hitze.

Botswana: die Schlüsseldaten

Flåche : 224610.0 km2

Einwohnerzahl : 2029307 Einwohner

  • Botsuana (internationale Schreibweise Botswana) hat alles, was man mit einem typisch afrikanischen Reiseziel gemeinhin verbindet.
  • Das Ökosystem des Landes ist eines der am besten erhaltenen des gesamten Kontinents.
  • Die touristischen Einrichtungen und Anlagen sind ausgezeichnet.
  • Botsuana ist ein teures Reiseland.
  • Individualreisen sind kaum möglich.

Botswana: was sollte man besichtigen?

Botswana: welche Andenken sollte man mitnehmen?

Das botsuanische Kunsthandwerk ist qualitativ sehr hochwertig. Korbwaren, Weberei, Tonwaren, Skulpturen: Souvenirjäger werden angesichts der großen Auswahl selbst in den abgelegenen Gebieten voll auf ihre Kosten kommen. Empfehlenswert sind auch die herrlichen Kunstgegenstände des San-Stammes: Lederschürzen, Schmuck, Perlen und Ketten. Die Geschäfte haben montags bis freitags von 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet, samstags von 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr.

Botswana: was sollte man essen?

Die botsuanische Küche hat nichts Besonderes zu bieten. Die traditionellen Speisen variieren zwar je nach Region und Stamm, aber Mabele und Bogobe, eine Art Porridge aus Hirse und Sorghum gelten landesweit als Hauptzutaten. In Gaborone wird eine internationale, relativ abwechslungsreiche Küche, allerdings ohne besondere Originalität geboten.
Die einzige Überraschung besteht in der unglaublichen Vielfalt an Produkten, die auf den Märkten verkauft werden. Die ist auf die intensiven Handelsbeziehungen zu Südafrika zurückzuführen. Die Mahlzeiten werden relativ früh eingenommen. Begonnen wird der Tag mit einem Frühstück zwischen 7 und 10 Uhr, Mittagsessen wird gegen 12.30 serviert, zu Abend wird meisten zwischen 18 und 20 Uhr gegessen.

Botswana: was sind die kulturellen Besonderheiten?

In Botswana ist das Händeschütteln neben den anderen Höflichkeitsgesten wie einem Lächeln und einer persönlichen Begrüßung mit Worten oder per Handschlag, sehr wichtig. Wenn man einem Einheimischen die Hand gibt, ist es üblich, die linke Hand unter den rechten Ellenbogen zu führen. Dieselbe Geste verwendet man auch um sich zu bedanken (wenn man Ihnen zum Beispiel einen Gegenstand reicht). Im Allgemeinen sollten Sie lieber mittels Gesten anstatt mit Worten kommunizieren und nicht beleidigt sein, wenn man Ihnen nicht verbal dankt, wenn Sie ein Geschenk überreichen. Wenn man in ein Dorf kommt, empfiehlt es sich, zunächst dem Chef des Dorfes einen Besuch abzustatten und zu fragen ob man dort campen oder Wasser aus dem Dorfbrunnen schöpfen darf. In dieser Region gibt es viele Bomas ; in diesen umzäunten Siedlungen finden die Zeremonien und Versammlungen der Dörfer statt. Zu solchen Gelegenheiten wird ein großes Feuer im Zentrum der Siedlung entfacht.
Wie überall auf der Welt, ist auch in Botswana eine Hochzeit die Gelegenheit schlechthin, um ein großes Familienfest auf die Beine zu stellen. Die Mitgiftregelung ist zwar traditionellerweise auf die Frauen ausgerichtet, gilt aber genauso auch für die Männer.

Botswana: tipps für Ihre Reise

Die hohen Preise und eine Begrenzung der erlaubten Besucherzahlen machen Botswana zu einem schwer zugänglichen Land. Die Region ist zwar sehr teuer, dafür können aber nur sehr wenige afrikanische Staaten mit einem so außergewöhnlichen Ökosystem aufwarten.
Safaris stehen bei Reisen nach Botswana natürlich im Mittelpunkt. Häufig kann man sich seine Reise individuell zusammenstellen, an einer Safari müssen Sie allerdings mit einer Gruppe teilnehmen (die Anzahl der Teilnehmer hält sich aber in Grenzen). Üblicherweise beginnen solche reisen mit einem Trip an die Victoria-Fälle in Simbabwe.
Tanken Sie unterwegs nach, wo immer Sie können, auch wenn der Tank noch halb voll ist. Wenn Sie zu einer individuellen Safari ohne Führer in einen Nationalpark aufbrechen, sollten Sie dies lieber mit zwei Autos tun und die Behörden über Ihre Strecke und das vorgesehene Datum Ihrer Rückkehr informieren. Nachts sollten Sie extrem vorsichtig fahren, da unerwartet Tiere die Fahrbahn kreuzen könnten. Die botsuanische Polizei arbeitet sehr professionell (auch was die Kontrolle von Geschwindigkeitsüberschreitungen angeht) und erteilt stets bereitwillig Auskunft oder hilft Ihnen im Problemfall weiter. Sie müssen sich nur höflich und respektvoll an die Beamten wenden (denken Sie erst gar nicht daran, diese zu bestechen oder ihnen etwas Bakschisch anzubieten. Sie könnten es bitter bereuen).
Wenn Sie mit dem Auto einen Trauerzug überholen, könnte dies als Mangel an Respekt gegenüber dem Verstorbenen interpretiert werden.

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