Auf Entdeckungstour durch die Feuerberge

Der Timanfaya-Nationalpark ist die Hauptattraktion auf Lanzarote. Eine Mond- oder Marslandschaft, aber so gar nicht irdisch! Hier wurde "Reise zum Mittelpunkt der Erde" gedreht, hier isst man gegrilltes Hühnchen direkt aus den Eingeweiden der Erde, hier fährt man mit einem Spezialbus oder auf dem Rücken eines Kamels durch den Park: Er ist der Höhepunkt eines jeden Besuchs der kanarischen Insel Lanzarote. Ein einzigartiger Ort auf der Welt, dessen Landschaft das Ergebnis einer Reihe von Vulkanausbrüchen ist, die diesen südlichen Teil der Insel von 1730 bis 1736 verwüsteten. Eine Katastrophe für die damaligen Bewohner, aber ein Segen für ihre Nachkommen, denn heute strömen Touristen aus der ganzen Welt herbei, um die Hunderte von 525 m hohen Kegeln, die sogenannten Feuerberge, zu bewundern, die inmitten von Asche, Geysiren und Fumarolen in einer Szenerie stehen, die wie von einem anderen Planeten zu stammen scheint.

Timanfaya-Nationalpark auf Lanzarote.

- © Ninafotoart / Shutterstock
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Die Feuerberge, 6 Jahre Eruptionen!

Im Spätsommer 1730 wurde der Alltag der Bewohner von Lanzarote durch eine Reihe selten heftiger Vulkanausbrüche erschüttert, die fast sechs Jahre andauerten. Fastein Fünftel der Insel begann zu beben und spuckte unaufhörlich Lava aus. Es ist schwer, sich den Schrecken vorzustellen, der auf der Insel geherrscht haben muss, wenn man heute die hypnotisierenden Landschaften des 1974 gegründeten Timanfaya-Nationalparks betrachtet. Der Park erstreckt sich über 50 Quadratkilometer, die von einem dichten Lavasee bedeckt sind, aus dem Dutzende von rot glühenden Vulkanen herausragen. Der Teufel von Timanfaya wurde vom einheimischen Künstler César Manrique geschaffen und ist das Symbol des Parks und das Wahrzeichen Lanzarotes.

Das Logo des Timanfaya-Nationalparks, das Wahrzeichen von Lanzarote.

- © underworld / Shutterstock

Wie kann man den Timanfaya-Nationalpark besuchen?

Der geniale einheimische Künstler César Manrique hatte 1968 die Idee, eine Straße durch den 1974 gegründeten Timanfaya-Nationalpark zu ziehen und sie für die Öffentlichkeit so naturfreundlich wie möglich zu gestalten. So wurde eigens ein Rundweg geschaffen, den man mit dem Bus 50 Minuten lang befahren kann.

Es gibt keine andere Möglichkeit, die Stätte zu erkunden, da die Autos auf dem Parkplatz bleiben müssen und Sie sich nicht aus dem Bus herauswagen dürfen. Ein Tipp: Setzen Sie sich vorne auf die rechte Seite, um die schönsten Ausblicke zu genießen. Diese Straße der Vulkane führt 14 Kilometer durch den Park, während Mozarts Requiem oder 2001 Odyssee im Weltraum gespielt werden, unterbrochen von Kommentaren in mehreren Sprachen.

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Um sich von den Strapazen zu erholen, gibt es nichts Besseres als ein Mittagessen im Restaurant El Diablo, wo man direkt auf einer vulkanischen Verwerfung gebratenes Huhn genießen kann! Nur wenige Zentimeter über dem Boden herrschen Temperaturen von über 350 °C. Sie brauchen nur Ihre Hand auf den Boden zu legen, um die Hitze zu spüren, die von dort ausgeht. Und die Aussicht ist auch nicht schlecht!

Die vulkanische Aktivität im Timanfaya-Nationalpark ist gut sichtbar.

- © travelview / Shutterstock

Während Sie auf Ihre Bestellung warten, können Sie hinter der Glasfront nicht nur die Landschaft bewundern, sondern auch die Experimente, die mit der vulkanischen Aktivität des Ortes zusammenhängen. Zum Beispiel gräbt ein Angestellter mit einer Schaufel ein Loch, füllt Wasser hinein und dieses spritzt Sekunden später als Geysir wieder heraus: Erfolg und Aufregung garantiert, die Kinder lieben es!

Die Feuerberge auf andere Weise entdecken

Auf der anderen Seite des Timanfaya-Nationalparks befindet sich der Echadero de camellos, wo man in einem 20-minütigen Spaziergang auf dem Rücken eines Dromedars einige Kegel erklimmen kann. Hier befindet sich auch ein Museum über den Park und die Nutzung der Dromedare in der Region.

Kamele im Timanfaya-Nationalpark.

- © RossHelen / Shutterstock

Es ist auch möglich, einen Teil des Geländes zu Fuß zu erkunden, allerdings nur in Gruppen von maximal 8 englisch- oder spanischsprachigen Personen in Begleitung eines Führers. Die Route ist etwa drei Kilometer lang und veranschaulicht, wie die Menschen ihre Lebensweise nach der Katastrophe angepasst haben. Gehen Sie hier, um Ihre Wanderung im Timanfaya-Nationalpark zu buchen!

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Praktische Informationen zum Timanfaya-Nationalpark

Wenn es auf Lanzarote nur eine einzige Aktivität gäbe, die man machen könnte, wäre es mit Sicherheit der Timanfaya-Nationalpark! Also setzen Sie ihn gleich auf die Liste der Dinge, die Sie bei Ihrem nächsten Urlaub auf den Kanarensehen sollten.

⏰ Öffnungszeiten des Timanfaya-Nationalparks

Der Timanfaya-Nationalpark ist täglich von 9:30 bis 17:00 Uhr geöffnet, letzter Einlass ist um 15:45 Uhr möglich.

👛 Preise für den Timanfaya-Nationalpark.

  • Voller Preis: 12€.
  • Unter 13 Jahren: 6€.
  • Unter 7 Jahren: kostenlos
  • BEHINDERTENGERECHT: 8,4€.
  • CACT Touristenpass: kostenlos.

Der Zugang zum Timanfaya-Nationalpark erfolgt nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Sie können Ihr Ticket online buchen, sollten aber wissen, dass es keine Priorität beim Eintritt gewährt.

Die Straße, die zum Timanfaya-Nationalpark führt.

- © iacomino FRiMAGES / Shutterstock

📍 Wie komme ich zum Timanfaya-Nationalpark?

Um mit dem Auto zum Timanfaya-Nationalpark zu gelangen **, fahren Sie auf der LZ-67, bis Sie das Symbol El Diablo sehen**. Die Fahrt von Puerto del Carmen, Arrecife oder Playa Blanca dauert 30 Minuten und von Costa Teguise 45 Minuten. Busausflüge werden auch von den wichtigsten Ferienorten der Insel aus angeboten.

Einige Tipps für Ihren Besuch

  • Kommen Sie etwa zehn Minuten vor der Öffnung des Geländes an, um dem Andrang zu entgehen (der zwischen 11.00 und 15.00 Uhr sehr groß ist), dann profitieren Sie auch von einem schönen Licht.
  • Sobald Sie im Timanfaya-Nationalpark angekommen sind, können Sie so oft mit dem Bus fahren, wie Sie möchten!
  • Der Bus hält an einigen strategischen Punkten, damit jeder genug Zeit hat, um Fotos zu machen.
  • Der Bus fährt manchmal an Abgründen vorbei, daher ist dieser Ausflug vielleicht nicht für Menschen mit Höhenangst zu empfehlen.
von Redaktions Team
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