Auf den Spuren von César Manrique auf Lanzarote

Es ist unmöglich, Lanzarote ohne den genialen Künstler und Architekten César Manrique zu erwähnen, dem es zu verdanken ist, dass die Landschaft der vulkanischsten der Kanarischen Inseln erhalten geblieben ist. Der kanarische Künstler hat nicht nur verhindert, dass Lanzarote wie seine Nachbarinseln Teneriffa und Gran Canaria durch den Massentourismus verunstaltet wird, indem er zum Beispiel durchsetzte, dass kein Gebäude höher als zwei Stockwerke sein darf, und das typische Weiß der Häuser auf der Insel als Zugabe. Doch der einheimische Künstler hat seine Insel regelrecht geformt, und die meisten Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote tragen heute seine Handschrift. Die farbenfrohe Persönlichkeit hat sich durch ihren Respekt für die Umwelt hervorgetan, indem sie unter anderem durchsetzte, dass es keine Werbetafeln gibt. Vom Monumento del Campesino bis zum Mirador del Rio, von der Höhle Jameos del Agua bis zum Kaktusgarten: Hier finden Sie einen Überblick über die schönsten Bauwerke des Genies von Lanzarote, César Manrique.

© Sergey Kohl / Shutterstock
Lanzarote

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Wer ist César Manrique?

César Manrique wurde 1919 in Arrecife, der Hauptstadt von Lanzarote, geboren. Schon als Kind war er von der Schönheit seiner Heimatinsel überwältigt und begann schon früh, sich in seinen Bildern von ihr inspirieren zu lassen. In den 1960er Jahren, nachdem er in Spanien studiert und in verschiedenen Ländern ausgestellt hatte, kehrte er nach Lanzarote zurück und hatte das Ziel, die Insel zu einem der schönsten Orte der Welt zu machen. Es gelang ihm, ein Verbot von Gebäuden mit mehr als zwei Stockwerken und Werbetafeln auf der Insel durchzusetzen.

Das Logo des Timanfaya-Nationalparks, das von Manrique entworfen wurde.

- © underworld / Shutterstock

César Manrique lässt seine Kunst auch in allen Winkeln Lanzarotes zum Ausdruck kommen und schafft erstaunliche Orte, an denen Natur und Kultur auf subtile Weise miteinander verschmelzen. César Manrique starb im Alter von 73 Jahren an den Folgen eines Autounfalls, nachdem er sich sein ganzes Leben lang für die Erhaltung der kulturellen Identität und der Landschaft seiner Heimatinsel eingesetzt hatte.

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Die César-Manrique-Stiftung

Der Künstler lebte in der Gemeinde Taro de Tahiche, die zwischen Teguise und Arrecife liegt. Das 1982 erbauteehemalige Wohnhaus des Künstlers wurde im März 1992, wenige Monate vor seinem Tod, als Stiftung César Manrique eingeweiht. Das Museum erstreckt sich über ein 30.000 Quadratmeter großes Grundstück, das auf einem Lavastrom errichtet wurde, der durch die Vulkanausbrüche von 1730 bis 1736 entstanden ist.

Eine vulkanische Blase der César-Manrique-Stiftung.

- © Jef Wodniack / Shutterstock

Hier kann man seine Werke bewundern, aber auch seine Sammlung zeitgenössischer Kunst mit Gemälden von Picasso, Miro oder Tapies. Die Räume schmiegen sich in fünf vulkanische Blasen, die durch kleine, in den Basalt des Lavastroms gebohrte Gänge miteinander verbunden sind: Man fühlt sich wie in einem Science-Fiction-Film! Im Außenbereich findet man die vertraute Welt des Künstlers und seinen Pool, der von üppiger Vegetation umgeben ist.

Das Schwimmbad der César-Manrique-Stiftung.

- © natakontur / Shutterstock

Praktische Infos zur César-Manrique-Stiftung

⏰ Öffnungszeiten

Die Stiftung César Manrique ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, außer am 1. Januar. Eintrittskarten sind vor Ort erhältlich.

👛 Preise

  • Voller Tarif: 10€.
  • Unter 13 Jahren: 3€.
  • Unter 7 Jahren: kostenlos
  • Kombiticket Stiftung César Manrique + Museumshaus: 17€.

Der Jardín de Cactus

Im Norden von Lanzarote, zwischen den Kaktusplantagen von Guatiza für den Anbau von Cochenille, gelegen, war der 1990 realisierte Jardín de Cactus das letzte Werk von César Manrique. Der Künstler verwandelte einen ehemaligen Steinbruch, in dem Vulkanasche abgebaut wurde, in ein Forumtheater, in dem er eine Kaktusplantage präsentierte.

Der Jardín de Cactus auf Lanzarote.

- © Olena Tur / Shutterstock

Mehr als 10 000 Kakteen, die 1450 verschiedene Arten aus Amerika, Madagaskar und den Kanarischen Inseln repräsentieren, werden auf Terrassen mit mehreren Ebenen präsentiert. All diese Kakteen wurden von dem Botanikexperten Estanislao Gonzalez Ferrer zusammengetragen. Das Ensemble wird durch eine restaurierte und weiß getünchte alte Mühle ergänzt, die im Inneren die Herstellung des Mehls aus kanarischer "Hirse" zeigt, das zur Zubereitung von Gofio verwendet wird.

Kakteen im Jardín de Cactus (Kakteengarten).

- © Dziewul / Shutterstock

Praktische Infos für den Jardín de Cactus

⏰ Öffnungszeiten

Der Jardín de Cactus ist täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

👛 Preise

  • Voller Eintrittspreis: 6,5€.
  • Unter 13 Jahren: 3,25€.
  • Unter 7 Jahren: kostenlos
  • CACT-Touristenpass: kostenlos

Jameos del Agua

Die Jameos del Agua wurden 1968 von César Manrique und Jesus Soto angelegt und waren das erste Touristenzentrum auf Lanzarote, das durch César Manrique entstand. Das Eindringen von Meerwasser führte hier zur Bildung eines natürlichen Sees und zur Entwicklung einer weltweit einzigartigen Art winziger weißer Albino-Krabben, den "Jameitos", mit dem wissenschaftlichen Namen Munidopsis Polymorpha.

Der Natursee des Jameos del Agua.

- © Balate Dorin / Shutterstock

Wenn die Sonne scheint, dringen ihre Strahlen durch die Öffnungen in der Höhlendecke und spiegeln sich auf dem See, was einen wunderschönen Effekt erzeugt. Werfen Sie keine Münzen weg! Wir sind hier nicht am Trevi-Brunnen und die Krabben sind bedroht... Manrique hat zwei Konzertsäle, eine Bar mit Restaurant, zwei Tanzflächen und einen überraschenden Meerwasserpool (nur zur Dekoration, Baden ist verboten) hinzugefügt.

Das Schwimmbad von Jameos del Agua.

- © MaraZe / Shutterstock

Praktische Infos zu Jameos del Agua

⏰ Öffnungszeiten

Die Jameos del Agua sind täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

👛 Preise

  • Voller Eintrittspreis: 10€.
  • Unter 13 Jahren: 5€.
  • Unter 7 Jahren: kostenlos
  • CACT-Touristenpass: kostenlos

Der Mirador del Río

Der Mirador del Río, der sich perfekt in die Landschaft auf dem Gipfel des Risco de Famara einfügt, ist eine ehemalige militärische Artilleriestellung. Auf den ersten Blick wirkt der Ort unscheinbar, aber wenn Sie die Aussichtsterrasse in 480 m Höhe erreichen, ist der Blick auf die Insel La Graciosa beeindruckend!

Der Blick auf die Insel La Graciosa vom Mirador del Río aus.

- © Eddy Galeotti / Shutterstock

An klaren Tagen kann man sogar den Rest der kleinen Inseln sehen, die den Chinijo-Archipel bilden. Diese Aussicht kann man auch vom Café-Restaurant aus durch die großen Glasfenster genießen. Das Werk wurde 1973 in das Vulkangestein getrieben und nur der Außenbalkon, der als Aussichtspunkt dient, ragt heraus. Ein echtes Werk von César Manrique, der es wieder einmal geschafft hat, einen natürlichen Ort aufzuwerten und zu einem einzigartigen Ort zu machen!

Das Panoramarestaurant des Mirador del Río

- © Marc Lechanteur / Shutterstock

Praktische Infos zum Mirador del Río

⏰ Öffnungszeiten

Der Mirador del Río ist täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

👛 Preise

  • Voller Tarif: 5€.
  • Unter 13 Jahren: 2,5€.
  • Unter 7 Jahren: kostenlos
  • CACT-Touristenpass: kostenlos

Das Maison-Musée César Manrique

Der Künstler lebte von 1988 bis zu seinem Tod im heutigen Casa Museo César Manrique in Haría im Norden von Lanzarote. Man versteht, warum César Manrique am Ende seines Lebens hierher zog: Dieses ruhige, unberührte Dorf, das zu den schönsten der Insel gehört, liegt in einer grünen, von Vulkanen umgebenen Umgebung, weit weg vom Trubel der Küste. Kurz gesagt, ein ruhiger und erholsamer Ort, der zum Malen einlädt!

La Maison-musée César Manrique à Lanzarote.

- © Stefano_G / Shutterstock

Aus einem verfallenen Bauernhaus, das sich auf einem mit Palmen bepflanzten landwirtschaftlichen Anwesen befand, machte er ein prächtiges Anwesen, das man heute besichtigen kann. Man versetzt sich in die Rolle seiner Gäste und versteht sofort, dass diese Oase der Ruhe perfekt für Gäste geeignet war. Die Gelegenheit, sein Atelier, das Nebengebäude, in dem er seine Freunde empfing, seinen Pool und seinen Garten zu sehen.

Der Garten des Museumshauses César Manrique.

- © Stefano_G / Shutterstock

Praktische Informationen zum César-Manrique-Haus-Museum

⏰ Öffnungszeiten

Das Museumshaus César Manrique ist täglich von 10:30 bis 18:00 Uhr geöffnet, außer am 1. Januar. Die Eintrittskarten sind vor Ort zu erwerben.

👛 Eintrittspreise.

  • Voller Tarif: 10€.
  • Unter 13 Jahren: 3€.
  • Unter 7 Jahren: kostenlos
  • Kombiticket Stiftung César Manrique + Museumshaus: 17€.

La Casa Museo del Campesino

Das Casa Museo del Campesino ist eine Hommage an die harte Arbeit der Bewohner von Lanzarote. Auf diesem kargen, von dunkler Vulkanasche bedeckten Land steht das Monument der Fruchtbarkeit, das 1968 ausalten Wasserbehältern von Segelschiffen und verschiedenen bemalten Gegenständen, die von César Manrique zusammengestellt wurden, errichtet wurde.

Das Campesino-Denkmal.

- © Pawel Kazmierczak / Shutterstock

Gleich daneben befindet sich das Bauernhaus-Museum, das aus einer Reihe von Gebäuden besteht, die um einen offenen Platz herum angeordnet sind, ganz in der Tradition von Lanzarote. Die Wände aus Kalkstein, die grünen Fensterläden und die Palmen bilden eine schlichte und zugleich wunderschöne Kulisse. Der Komplex beherbergt das Innere eines traditionellen Hauses auf Lanzarote und zeigt die für die Insel typischen Hand werke wie Schuhmacherei, Weberei, Töpferei, Weinbau und Weinpresse.

Praktische Infos zum Monumento del Campesino

⏰ Öffnungszeiten

Das Casa Museo del Campesino ist täglich von 10:30 bis 18:00 Uhr geöffnet.

👛 Preise

Gute Nachrichten: Der Eintritt ist völlig kostenlos!

von Alexandra Klar
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