Das Brot des Winters - Korsika

Reisebericht Korsika: Das Brot des Winters

Das Brot des Winters
Die Korsen haben die Kastanie den Genuesern zu verdanken, die im 16. Jahrhundert die Herren der Insel waren und Reben, Feigen, Maulbeerbäume, Oliven und Kastanien anpflanzten. Letztgenannte breitete sich schnell in steilen und bergigen sowie auf kargen Böden und in unwegsamen Gegenden aus. Mit einem einzigen Kastanienbaum kann man eine Familie einen Monat lang ernähren. Man braucht keinen eigenen Grund und Boden, um sie zu pflanzen, das kommunale Gelände steht allen offen, man muss nur vor der Ernte mit Sichelhieben das Sammelgelände abstecken. Am wichtigsten ist das Mehl, das auf vielerlei Arten zubereitet wird - die "Pulenta", die mit Bruccio (Käse) und Figatelli (Leberwurst) gegessen wird, die "Fritelle", schmackhafte Krapfen? - die Kastanie ist das "Brot für Sommer und Winter" auf Korsika.
Auf der Straße von Aullène Das heilige Holz

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