Es gibt sie zuhauf, jene winzigen Dörfer aus nur wenigen Häusern, die sich um eine Kirche herum, meist mit Ziegeldach, zwängen; diese Art von Orten sieht man auf der ganzen Insel und doch findet man oft kaum hin, selbst wenn sie auf der Karte eingezeichnet sind. Denn man muss z.B. an der ersten Abzweigung wenden und eine Straße nehmen, an der eventuell gerade gebaut wird, doch mit etwas Glück findet man, dank der Hilfe eines Einheimischen, unter allen möglichen Abzweigen, die zunächst aussehen, als würden sie zu einem Privatgrundstück führen, am Ende sogar die richtige Umleitung... Endlich im Dorf angekommen, ist dies jedoch alles schnell vergessen. Zwischen den Hügeln hindurch kann man oft bis zum Meer blicken. Auf keinen Fall sollte man während der Mittagszeit ankommen, denn dann sind die Straßen wie leergefegt und vermitteln den Eindruck, als würde in den von hohen Steinmauern eingerahmten und mit üppig blühenden Fuchsien und Oleanderbüschen geschmückten Innenhöfen, keine Menschenseele wohnen. Etwas später hat dann auch das Cafe neben der Kirche wieder geöffnet, die Männer treffen sich hier zum Kartenspiel und alles verbreitet dieses typisch südeuropäische Flair.