Besonders sehenswert auf Ihrer Kenia Reise sind vor allem die unzähligen Nationalparks, die das Land zu bieten hat. Ein besonders schönes Beispiel für die Nationalparks Kenias ist der Nyandarua Nationalpark 100km nördlich der Kenianischen Hauptstadt Nairobi. Durch den Park verläuft eine Bergkette die Aberdare Range genannt wird. Die Gebirge sind bis zu 4000 Meter hoch und man findet hier eine extrem vielfältige Fauna: von Regenwäldern über Bambus bis Hochmoore. Besonders eindrucksvoll ist auch der Gura-Fall, ein Wasserfall, dessen Wasser in 300 m Tiefe stürzen - Ein wundervoller Anblick, der definitiv eine Reise wert ist. Besonders schön ist es auch Tiere zu beobachten, denn der Nationalpark verfügt über Wasserstellen, die nachts beleuchtet sind. Hier kann man verschiedene Tierarten beobachten. Ein absolutes Muss ist also auf jeden Fall eine Safari in diesem Nationalparkzu unternehmen. Ein weiterer Nationalpark, der unbedingt angeschaut werden sollte, ist der Park um den Nakuru-See. Hier besonders schön - die Flamingos. Die Tiere versammeln sich im Vogelschutzgebiet und bieten dem Betrachter einen wunderschönen Anblick. Vor allem aufgrund der schönen Farbe der Tiere. Neben den Vögeln, die hier zu finden sind, kann man auch Löwen oder Antilopen, Affen, Giraffen sehen. Ein einmaliges Erlebnis! Wer unbedingt Nashörner sehen will, ist in diesem Park auch an der richtigen Adresse.
Ein besonderer Hingucker Kenias, ist auch seine Hauptstadt Nairobi. Hier befindet sich das Nationalmuseum Kenias, ein Nationaltheater aber auch die Nationalbibliothek, die Sie sich definitiv ansehen sollten. An der südlichen Küste Kenias findet man eine weitere große Stadt, Mombasa, die vor allem auf Grund ihres Hafens besonders wichtig für das Land ist. Zu einer der Hauptattraktionen Mombasas gehört die Festung Fort Jesus, die von den Portugiesen erbaut wurde. Sie sollte die Lagune und die Stadt selbst vor Eindringlingen schützen. Die Festung ist jeden Tag für Touristen geöffnet und kann somit jederzeit besichtigt werden. Der Eintritt ist hierbei frei, jedoch gibt es leider keine Ausstellung oder ein Museum. Darüber hinaus sind die Wahrzeichen Kenias, die großen Stoßzähne aus Aluminium, ein wahrer Hingucker. Sie wurden Kenia von den Engländern zum Ende der Kolonialzeit geschenkt. Sie sind acht Meter hoch und bilden eine Brücke über die Straße und sind das Motiv eines jedes Keniaurlaubs. Das müssen sie Sich in jedem Fall unbedingt anschauen!
Man hat jedoch nicht nur die Möglichkeit sich die monumentalen Attraktionen Mombasas anzusehen, sondern kann darüber hinaus wunderbar tauchen oder schnorcheln gehen. Das Meer und seine Bewohner, unzählige Fische und Korallen, sind definitiv einzigartig und sollten unbedingt angesehen werden. Darüber hinaus haben Sie hier die einmalige Gelegenheit Walhaie zu sehen. Aber keine Sorge - die riesigen Meeresbewohner stellen keine Gefahr für den Menschen dar. Sie sind Planktonfresser und daher nicht an Fleisch interessiert.
Neben den tollen Tieren unter Wasser befinden sich hier auch die schönsten Strände Kenias, perfekt um sich vom stressigen Alltag zuhause auszuruhen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Denken Sie jetzt jedoch nicht, dass nur die Südküste Kenias ein echter Hingucker ist - Nein! Denn auch die Nordküste hat ihre wunderbaren Seiten. Hier gibt es ebenfalls tolle Sandstrände, die zu einem langen Spaziergang, einem ausgedehnten Bad oder einfach zum Chillen im Liegestuhl einladen. Am besten wäre es wenn Sie Ihren Aktivurlaub, mit einem entspannten Bade-und Strandurlaub verbinden würden. Ihr Urlaub in diesem tollen Land wird eine einzigartige Erfahrung sein, die Sie nicht vergessen werden.
Auch kunsthandwerkliche Gegenstände werden in Kenia häufig angeboten. Filigrane Skulpturen (Makonde) und Nippes aus mehr oder weniger wertvollem Holz oder Speckstein, Massai-Objekte (Halsketten, Kalebassen, Schilde und Lanzen), arabisches Kunsthandwerk, Edelsteine und afrikanische Baumwollstoffe zieren die Schaufenster der Souvenirgeschäfte. In Nairobi ist der City Market ideal zum Einkaufen. In Mombasa eignet sich dazu das Akamba Handicraft Village - eines der größten Handwerkerdörfer Afrikas (4 000 Menschen, westlich von Mombasa). Hier wird ein Großteil der Holzfiguren und -gegenstände gefertigt, die anschließend im ganzen Land verkauft werden. Gehandelt wird hier nicht, die Preise sind günstig, und der Ort ist sehenswert.
Die kenianische Küche ist mit ihren zahlreichen Einflüssen - arabisch, portugiesisch, englisch, asiatisch und indisch - wahrscheinlich eine der reichsten und vielfältigsten des gesamten afrikanischen Raums südlich der Sahara. Fleisch, Meeresfrüchte, pikante Gerichte, chinesische Spezialitäten, indische Chutneys oder typisch französische Spezialitäten. In Nairobi und Mombasa findet mit Sicherheit jeder Reisende unter den zahlreichen Restaurants ein Angebot nach seinem Geschmack.
Die kenianische Küche ist definitiv nicht für alle etwas. Das Fleisch ist meist sehr zäh, da es direkt nach dem Schlachten verarbeitet wird. Darüber hinaus ist das Fleisch nur schwach gewürzt - somit ist die kenianische Küche nicht unbedingt etwas für Feinschmecker, sie dient vor allem der Sättigung. Dennoch ist das Essen in Kenia sehr reichhaltig und vielfältig. Besonders beliebt bei den Kenianern ist Nyama Choma, gegrilltes Fleisch, das man überall in Kenia finden kann. Ugali ist ebenfalls ein sehr beliebtes Gericht bei den Einheimischen. Dabei handelt es sich um einen aus weißem Maismehl und Wasser gekochten Brei, der eine typische Beilage ist. Mukimo ist zwar so ähnlich wie Ugali, ist jedoch ein Puree aus Mais und Bohnen.
Generell kann man nicht sagen, dass es die eine Tradition in Kenia gibt. Es gibt insgesamt circa 42 ethnische Gruppen, die offiziell anerkannt sind. Somit ist die traditionelle Struktur Kenias also schwer zu erklären. Dazu kommt, dass sich die Gesellschaft Kenias sehr schnell wandelt, zu schnell, um eine bestimmte Tradition in Kenia auszumachen.
In ethnischer Hinsicht ist Kenia historisch betrachtet eine Ausnahme, denn hier leben Menschen aus allen Teilen des Kontinents. Entgegen der allgemeinen Vorstellung, haben diese verschiedenen Ethnien bis zur Kolonisierung friedlich zusammen gelebt und sich gegenseitig bereichert statt bekämpft. Die unterschiedlichen Traditionen dieser Volksgruppen bestehen auf dem Land noch fort (der Tauschhandel ist sehr verbreitet). Darüber könnte man sich freuen, wären da nicht einige Praktiken, die gegen die Frauenrechte verstoßen: Die Mädchenbeschneidung wird zum Beispiel bei den Kikuyu und einigen Stämmen im Norden nach wie vor praktiziert.
Da die Bevölkerung an den Küsten hauptsächlich muslimisch ist, wird dazu geraten, angemessene Kleidung zu tragen und nicht nackt zu baden. Auch in den Städten wird Frauen geraten, Arme und Schultern mit einem Schal zu bedecken.
In den Nationalparks und auf den Straßen ist man in der Regel per Minibus oder Geländewagen unterwegs. Wenn Sie ein Auto mieten, sollten Sie die Strecke in Etappen zurücklegen, denn der Zustand der Straßen ist insbesondere zwischen Nairobi und Mombasa seit Durchzug des Zyklons Nino schlecht. In der Stadt nehmen Sie anstelle eines ?Matatu? (überfüllte und unsichere Minibusse, die als öffentliches Verkehrsmittel dienen) lieber ein Einzeltaxi.
Wenn Sie wegen einer Safari nach Kenia reisen, sollten Sie die Regenzeiten vermeiden. Empfehlenswert sind die Trockenzeiten, in denen sich viele Tiere an den Wasserlöchern versammeln. Von Individualreisen in den Regionen Kitale, Samburu und Garissa im Norden sowie auf den Straßen zwischen Malindi und Lamu wird wegen der unsicheren Lage und der Gefahr von Überfällen durch bewaffnete Banden aus Somalia dringend abgeraten.
Erkunden Sie den Nationalpark Masai Mara lieber in Begleitung eines gebietskundigen Führers und fahren Sie - auch wenn es erlaubt ist - nach Möglichkeit nicht abseits der Hauptstrecken, um die Pflanzenwelt zu schonen. Wenn Sie Gelegenheit haben, nach Eldoret im Nordwesten des Landes zu reisen, sollten Sie auch einen kleinen Abstecher in das kleine Dorf Iten, das auf einer Hochebene liegt, machen. Von hier haben Sie einen herrlichen Blick auf das Rift Valley.
Vor der Kolonialisierung waren die Masai einer der angesehensten und reichsten Stämme am Horn von Afrika. Auch wenn Sie heute mehr oder weniger als ?Touristenattraktion? am Rande der Naturreservate ausgebeutet werden, verdienen Sie dennoch größten Respekt. Diesen bezeugt man u.a. am besten, wenn man vor Fotoaufnahmen freundlich um Erlaubnis zu bittet.
Besondere Pluspunkte, die für eine Reise nach Kenia sprechen sind vor allem die erschwinglichen Preise des Landes. Ist das Land umso attraktiver für Reisende aus aller Welt geworden. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit Safari und Badeurlaub miteinander zu kombinieren. Sie können den Stamm der Masai oder Ambolesi in den vielen verschiedenen Nationalparks, sowie wilde Tiere am Fuße des Kilimandscharo sehen. Außerdem ist das Hotelangebot in Kenia einmalig gut. Eher negativ ist jedoch, dass zu bestimmten Jahreszeiten, vor allem im Sommer, das Land von Touristen überrannt wird. Darüber hinaus ist es empfehlenswert aus Sicherheitsgründen in der Gruppe zu reisen. Leider sind die Hotels in den Nationalparks nicht billig, im Gegenteil, sie zahlen hier deutlich mehr als in anderen Hotels des Landes. Der steigende Tourismus birgt seine Vor-und Nachteile, denn einerseits wird durch ihn die Wirtschaft des Landes angekurbelt, auf der anderen Seite sind jedoch auch die Volksstämme gefährdet, da der Bau von Hotelanlagen immer mehr voranschreitet und in den Lebensraum der Stämme eingreift.
Da Kenia leider in den letzten Jahren und das letzte Mal auch dieses Jahr im April Schauplatz von Terroranschlägen war, ist es Touristen in jedem Fall geraten, sich an die Sicherheitsinstruktionen des Landes zu halten. Vor allem vermeiden sollten Sie große Menschenansammlungen. Darüber hinaus sollten Sie öffentliche Plätze, Restaurants und Bars, Einkaufszentren, religiöse Stätten und internationale Stätten meiden. Hier könnte es zu Anschlägen kommen, vor allem zu Tageszeiten, an denen sich viele Menschen die Attraktionen des Landes anschauen möchten. Wichtig ist es auch auf die Nutzung des Nahverkehrs möglichst zu verzichten, da es in Bussen und Kleinbussen in der Vergangenheit vermehrt zu Anschlägen gekommen ist.