Der Gaucho verbringt jeden seiner Tage auf dem Pferd. Wenn er dann herabsteigt, sieht man ihm an, dass er sich nicht wohl fühlt und nicht wenige Gauchos laufen mit regelrechten O-Beinen. Sein Pferd und sein Hund sind allein seine wahren Gefährten. In Patagonien leben einige Gauchos mehrere Monate isoliert. Sie verlassen ihren Posten an der Grenze der Estancia nicht, die sie nur ein-bis zweimal pro Jahr für die Schur oder die Zählung der Tiere benötigt. Die Wahl des Pferdes ist also entscheidend. Loyalität und Ausdauer sind hier wichtige Auswahlkriterien, die sogar Geschwindigkeit, Stammbaum und Schönheit des Felles überwiegen. Es reicht im Übrigen aus, den Gauchos beim Sprechen über ihr Reittier zuzuhören, um die Verbindung zu verstehen. Viele von ihnen würden ihr Leben für ihr Pferd geben.