Der Rundgang beginnt im Erdgeschoss mit den prähistorischen und protohistorischen Sammlungen sowie den Sammlungen aus der römischen Provinz, die von der Steinzeit bis zum Hochmittelalter reichen.
Das Ferdinandeum, auch bekannt als "Tiroler Landesmuseum", ist ein Muss bei einem Besuch in Innsbruck. Benannt nach Erzherzog Ferdinand, wurde es 1823 gegründet und ist damit das drittälteste Nationalmuseum der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Es befindet sich im Herzen der Innsbrucker Altstadt, nur einen Steinwurf von der Hofkirche und dem Goldenen Dachl entfernt. Versuchen Sie also, mindestens zwei Besuche miteinander zu verbinden!
Das Ferdinandeum, das im Laufe der Jahre stetig gewachsen ist, beherbergt heute nicht weniger als sieben Sammlungen zu verschiedenen Themen rund um Tirol. Dazu gehören die Geschichte (vom Mittelalter bis zur Gegenwart), die Kunst, die Kartographie, das Kunsthandwerk, die archäologischen Ausgrabungen in der Region und die Musik (die Geigen von Jakob Stainer, dem berühmten Instrumentenbauer, sind ausgestellt).
Verpassen Sie nicht
Im ersten Stock des alten Gebäudes sind die kunstgeschichtlichen Sammlungen untergebracht, darunter prächtige religiöse Objekte von der Gotik bis zur Renaissance.
Tiroler Kunst bewundern
Im 2. und 3. Stockwerk sind Werke aus der Barockzeit, die Streichinstrumentensammlung und Werke aus dem 19. Jahrhundert.
Hier befinden sich auch die Galerie für Moderne Kunst und die Studiogalerie, die zeitgenössische Aspekte der österreichischen und Tiroler Kunst zeigen. Vor allem die Gemälde von Egon Schiele und Albin Egger-Lienz, die das bäuerliche Leben im Tirol der Nachkriegszeit darstellen (die gekrümmten, erschöpft wirkenden Figuren lassen die Mühsal der Feldarbeit erahnen), sind hier zu sehen.
Poetischer sind die Winterlandschaften von Alfons Walde, der eine wahre Leidenschaft für das Skitraining im Tiroler Skigebiet Kitzbühel hegte.
Kunstliebhaber werden sich auch darüber freuen, dass die Sammlungen des Museums eine Vielzahl von Gemälden klassischer Tiroler Maler wie Michael Pacher, Lucas Cranach der Ältere, Rembrandt van Rijn, Joseph Anton Koch und Angelica Kauffman umfassen.
Machen Sie eine Pause im Museumsrestaurant
Neben der Tiroler Kunst bietet das Museum auch ein ausgezeichnetes Café und Restaurant: dieKunstpause, die einer französischen Brasserie nachempfunden ist und in der man sich über Edith Piaf und Jacques Brel wundern wird! Sie können hier zu jeder Tageszeit essen: morgens frisch gebackene Croissants mit Kaffee, Kuchen und Limonade als Snack, oder herzhafte Gerichte zwischen Mittag und 22 Uhr: Sie haben die Wahl!
Ratschläge des Herausgebers
💡 Wenn Sie an einem Sonntag kommen, können Sie jeden Sonntag um 10.00 Uhr am "Museumsfrühstück" teilnehmen, das dem Rundgang mit Ihrem Guide vorausgeht.