Eine majestätische Begegnung im Giraffe Centre in Nairobi.

Nairobi ist ein großartiger Ort, um sich zu öffnen und sich für die Kultur und das Leben vor Ort zu interessieren. Tatsächlich entwickelt sich die Stadt, die ständig in Bewegung ist, immer mehr, um Touristen anzuziehen. Es gibt zahlreiche Aktivitäten und kulturelle Besichtigungen, bei denen man mehr über die Geschichte und Kultur des Landes erfahren kann. Die Hauptstadt beherbergt auch beeindruckende Grünflächen wie den Karura Forest und den Nairobi National Park.

Der Nairobi-Nationalpark liegt in unmittelbarer Nähe der Stadt, wo Sie vor der Kulisse von Wolkenkratzern Löwen beobachten können. Wenn Sie den Nairobi-Nationalpark besuchen, sollten Sie nicht vergessen, das Giraffenzentrum zu besuchen, das sich direkt neben dem Park befindet. Kombinieren Sie Ihren Besuch im Nationalpark mit einer Begegnung mit diesen majestätischen Riesen.

Wenn Sie sich die Zeit nehmen, das Giraffe Center zu entdecken, tragen Sie in erster Linie zur Erhaltung dieser Tierart bei, aber Sie erfahren auch mehr über diese Schönheiten der Savanne. Das Giraffe Center wurde 1979 von Jock Leslie-Melville, dem kenianischen Enkel eines ehemaligen schottischen Earls, und seiner Frau als Zuchtprogramm für die Rothschild-Giraffe gegründet.

Das Paar erfuhr, dass die Rothschild-Giraffe im Westen Keniasernsthaft vom Aussterben bedroht war, und beschloss, dem Rückgang dieser Unterart entgegenzuwirken. Ende der 1970er Jahre schätzte man, dass nur noch 130 Tiere in freier Wildbahn lebten.

Die Rothschild-Giraffe ist eine der am stärksten gefährdeten Giraffenarten der Welt. Es gibt weniger als 1.600 auf der Welt, 600 in Kenia, davon 300 im Giraffe Centre in Nairobi. Diese großen Damen sind an ihrem Fell zu erkennen, das eine weiche Mischung aus verschwommenen orange-braunen Flecken auf einem cremefarbenen Hintergrund ist. Sie sind größer als andere Giraffenarten und haben keine Flecken unter den Knien, so dass ihre Beine makellos sind. Ihren Namen verdanken sie dem Botaniker Lord Walter Rothschild, einem britischen Zoologen, der die Giraffenart in den frühen 1900er Jahren in Ostafrika entdeckte. Sie werden auch "Baringo-Giraffen" genannt, weil sie auf der Halbinsel des Baringo-Sees in Kenia "massiv" vorkommen. Man beachte, dass jede Giraffenart je nach Herkunftsregion ein anderes geflecktes Fell hat.

Das Ehepaar Leslie-Melville begann das Zuchtprogramm mit zwei Giraffenbabys, die sie einfingen und schließlich in ihrem Haus in Lang'ata (wo sich die heutige Anlage befindet) von Hand aufzogen. Im Laufe der Jahre gelang es ihnen, in verschiedenen kenianischen Nationalparks erfolgreich Zuchtpaare wieder einzuführen. Dazu gehören der Nakurusee und der Ruma-Nationalpark. Dank ähnlicher Bemühungen wie denen der Melvilles gibt es heute weltweit 1.500 Exemplare dieser stark gefährdeten Art.

Im Jahr 1983 beendete das Ehepaar die Arbeiten zur Errichtung eines Bildungszentrums. Das Zentrum ist für die breite Öffentlichkeit zugänglich, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Rettung dieser gefährdeten Giraffenart zu schärfen. Das Zentrum ist heute eine gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, Rothschild-Giraffen zu züchten. Das Zentrum wendet sich auch an junge Kenianer, um sie für den Naturschutz zu sensibilisieren. Viele Schulen machen Exkursionen, um mehr über diese Tierart und die biologische Vielfalt ihres Landes zu erfahren.

Ziel ist es, der nächsten Generation den Respekt für ihre Umwelt und die Harmonie zu vermitteln, die wir für eine respektvolle Koexistenz mit der Tierwelt brauchen. Das Projekt richtet sich in erster Linie an die örtliche Bevölkerung und bietet ihr sehr niedrige Eintrittspreise. Es bietet auch Kunstworkshops für Schulkinder aus der Region an. Die von den Kindern geschaffenen Werke werden dann in der Boutique ausgestellt und im Souvenirladen des Zentrums an Touristen verkauft. Ein idealer Ort, um ein authentisches Souvenir mitzubringen, das zur Erhaltung der Rothschild-Giraffen beiträgt.

Es ist eine gute Idee, den Besuch des Zentrums mit einer Safari im Nairobi-Nationalpark zu verbinden. Sie können einen 1,5 km langen Pfad durch ein Tierschutzgebiet erkunden, in dem sich Warzenschweine, Antilopen, Affen und verschiedene Vogelarten tummeln. Genießen Sie am Ende Ihres Besuchs eine Tasse Tee oder ein erfrischendes Getränk auf der Terrasse mit Blick auf das Giraffengebiet.