Treffen Sie die Elefanten im Amboseli-Nationalpark

Elefanten durchqueren die afrikanische Savanne mit entschlossenem, selbstbewusstem Schritt. Die imposanten Dickhäuter teilen sich die Leinwand mit den majestätischen Giraffen, die sich mit eleganten, fließenden Schritten vorwärts bewegen. Im Hintergrund erhebt sich die schneebedeckte Spitze des höchsten Berges Afrikas, des Kilimandscharo, mit einer Höhe von 5.895 Metern! Könnte es eine ikonischere Safari als diese geben? Dieses magische und bemerkenswerte Spektakel findet im Amboseli-Nationalpark in Kenia statt. Der Amboseli-Nationalpark, der neben dem Masaï Mara-Nationalpark als mythisches Naturreservat des Landes gilt, mag zwar klein sein, aber seine geografische Lage wird Sie nicht kalt lassen. Mit seinen sandigen Weiten, Sümpfen, Dornbüschen und mit Akazienbäumen übersäten Ebenen ändert sich das Gesicht des Amboseli im Laufe der Jahreszeiten. In den langen, trockenen Monaten ist es auch einfacher, die Tausenden von Tieren zu beobachten, die in dieser kenianischen Pracht leben. Ein idealer erster Halt, wenn Sie noch nie auf Safari waren.

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Der 392,06 km2 große Amboseli-Nationalpark liegt im Süden Kenias. Er liegt am Fuße des Kilimandscharo. Was könnte symbolträchtiger sein als Ihr erstes Safarierlebnis in diesem Labyrinth aus wildem Staub? Obwohl der Park relativ klein ist, wurde er 1980 von der UNESCO zum Biosphärenreservat des Welterbes erklärt. Das macht den Park zu einem absoluten Muss für Natur- und Tierliebhaber, die nach Kenia reisen.

Amboseli, das Wort der Massai für "Salzstaub", verdankt seinen Namen dem riesigen Trockensee, der im Zentrum des Parks liegt. Der Park zeichnet sich dadurch aus, dass er an einigen Stellen trocken ist und weiter entfernt eine Oase aus sumpfigem Grün aufweist. Diese große Vielfalt trägt dazu bei, ein Ökosystem aufrechtzuerhalten, das dem Wohlbefinden der Tiere förderlich ist. In der Region lebten einst auch die Massai, die den Park verlassen mussten, als er zum Nationalpark erklärt wurde. Sie leben jetzt am Rande des Parks.

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Eine Safari ist eine Gelegenheit, den inneren Abenteurer zu finden. Amboseli ist dank seiner Nähe zu Nairobi und Kenias kristallklarer Küste bei Mombasa der ideale Ort, um Ihren Reise- und Entdeckungsdrang zu entdecken. Vor der Kulisse des Kilimandscharo, einem der berühmtesten Berge der Welt, erkunden Sie diese trockenen Weiten mit ihren majestätischen Tieren.

Praktische Informationen

Das Reservat liegt rund 240 Kilometer südöstlich von Nairobi und ist weniger als 4 Stunden von der Hauptstadt entfernt, was es zu einem beliebten Ziel für Wildtouristen macht. Sie können Amboseli auch mit dem Flugzeug erreichen. Der Park hat 4 Eingangstore. Zwei im Süden und zwei im Norden. Das Namanga-Tor ist dank seiner Nähe zu Nairobi das am stärksten frequentierte. Der Kimana-Tor ist der bequemste, wenn Sie von Mombasa aus kommen.

Eintrittspreise

  • 60 pro Erwachsener
  • 35 pro Kind (bis zum Alter von 18 Jahren)

Sie können Ihre Safari über ein Reisebüro organisieren oder einen privaten Führer engagieren (denken Sie daran, dass Sie in diesem Fall neben den Kosten für das Auto auch die Gebühren für den Führer bezahlen müssen). Sie können aber auch auf eigene Faust auf Safari gehen, indem Sie sich ein Auto mieten. In diesem Fall müssen Sie 300 Schilling (2,30 Euro) für den Eintritt in den Park für das Auto bezahlen, in dem bis zu 6 Personen Platz finden können.

  • Der Park ist jeden Tag von 6 bis 19 Uhr geöffnet.
  • Der Park schließt um 18.15 Uhr.

Bitte halten Sie sich strikt an die Sicherheitsvorschriften des Parks. Insbesondere ist es strengstens untersagt, in Bereichen, die nicht zum Begehen vorgesehen sind, aus dem Auto auszusteigen. Dort können Großkatzen und andere Gefahren lauern. Der Park ist für Besucher, die zu Fuß unterwegs sind, nicht zugänglich.

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Amboseli ist einer der beliebtesten Parks in Kenia, nicht nur wegen der schieren Dichte an Wildtieren. Aber auch wegen seiner absolut einzigartigen Landschaften, die oft nur spärlich besiedelt sind, was die Beobachtung der Wildtiere wesentlich erleichtert. Berühmt ist der Park auch für seine Elefanten, von denen es nicht weniger als 1.500 gibt und die sehr große Stoßzähne haben. Die Artenvielfalt des Parks ist beeindruckend. In den Sümpfen kann man Büffel und Nilpferde auf der Suche nach frischer Luft beobachten.

Der einzige Wermutstropfen ist, dass der Park nicht mehr die berühmten Big Five beherbergt. Löwe, Nashorn, Büffel, Leopard und Elefant teilen sich nicht mehr das Land des Amboseli. Das Nashorn, das seit langem unter intensiver Wilderei leidet, ist nur noch sehr vereinzelt auf seinen Wanderungen zwischen Kenia und Tansania zu sehen. Die Großkatzen, Löwen und Leoparden, sind ebenfalls ständige Bewohner des Parks, bleiben aber im Allgemeinen sehr diskret.

Es ist kein Mythos, dass große Raubtiere wie Geparden und Wildhunde in diesem Teil Kenias diskreter sind, und man braucht Geduld und Glück, um einen Blick auf sie zu erhaschen. Mehr Glück haben Sie allerdings, wenn Sie den Schakal oder die Tüpfelhyäne ins Visier nehmen.

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Sie fahren durch die trockenen Ebenen des Reservats auf der Suche nach den großen Königen des Parks. Hier herrschen die Elefanten, die man in großer Zahl sehen kann. Diese großen Säugetiere des Amboseli gelten als die größten Elefanten des Landes. In der Ferne kann man sie beobachten, wie sie in den Sümpfen, die sie sich mit den Flusspferden teilen, eine kleine Erfrischung in den heißen, schweren Stunden der afrikanischen Savanne genießen. Wie sein entfernter Cousin, das Nashorn, wurde es lange Zeit wegen seines Elfenbeins gewildert. In Kenia und Tansania gingen die Elefantenpopulationen stark zurück.

Doch Amboseli war einer der wenigen Parks, die von dieser Geißel verschont blieben. Dies ist zum Teil der Arbeit des Amboseli Trust for Elephants zu verdanken, einer gemeinnützigen Organisation, deren Ziel es ist, das Sozialverhalten und die Populationsdynamik der Elefanten langfristig zu schützen und besser zu verstehen. Da es nur wenige Wilderer gibt und die Naturschutzbemühungen dazu führen, dass die Elefanten im Park sehr lange Stoßzähne haben, ist die Begegnung mit ihnen umso beeindruckender. Einige Elefanten haben Stoßzähne, die bis zu 45 Kilo wiegen! Manche sagen, Amboseli sei zweifellos der beste Ort, um Elefantenherden in Ostafrika zu sehen.

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Während man die Elefanten bewundert, vergisst man fast, die anderen Tiere des Parks zu beobachten, die ebenso spektakulär sind. Sie werden auch Masai-Giraffen sehen, die auch als Kilimandscharo-Giraffen bekannt sind und gerne Akazienblätter fressen. Diese vom Aussterben bedrohten Giraffen zeichnen sich durch ihr Fell mit braunen Flecken aus, die in eine cremefarbene Farbe übergehen. Einzigartig sind die Masai-Giraffen auch dadurch, dass sie jenseits der Knie keine Flecken haben und ihre Beine makellos sind.

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Der Amboseli-Park hat eine Menge zu bieten. Mit seinen kontrastreichen Landschaften, den ikonischen Elefanten und Giraffen vor der Kulisse des Kilimandscharo werden Sie diese unvergessliche Safari mit nichts als Sternen in Ihren Augen verlassen. Leider ist der einzige Nachteil, dass die beste Zeit für einen Besuch des Parks auch die beliebteste ist. Hinzu kommt, dass der Park nicht zu den größten in Afrika gehört und Sie sich in einer 4x4-Elefantenherde wiederfinden. Trotzdem ist eine Amboseli-Safari ein unvergessliches Erlebnis.

von Redaktions Team
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