Im Taroko-Nationalpark erwartet Sie ein grandioses Schauspiel. Er war lange Zeit unzugängliches Gebiet, in das sich einst die Ureinwohner flüchteten. Hier und da sieht man Hängebrücken, die von ihrer früheren Anwesenheit künden.
Die legendäre Straße, die sich die gigantischen Marmorschluchten von Taroko emporschlängelt kostete bei ihrer Erbauung von 1956 bis 1960 212 Soldaten das Leben: Eine unglaubliche technische Leistung jener Zeit. Die 19 km lange und kurvige Straße beginnt bei einer Pforte im chinesischen Stil. Sie verbindet die pazifische Küste mit dem Herzen der Berge und führt durch atemberaubende Landschaften zwischen schwindelerregenden Abgründen von mehr als 1 000 Meter Tiefe und majestätischen Gipfeln, Tunneln, steilen Marmorwänden, Sturzbächen, Wasserfällen und Höhlen.

An mehreren Stellen lohnt es anzuhalten. Zuerst am Heiligtum von Eternal Spring (die ewige Quelle), das zum Andenken an die Soldaten, die beim Bau den Tod fanden, errichtet wurde. Diese Gedenkstätte, die über einen Wasserfall hinausragt wurde bereits mehrfach durch Erdbeben zerstört, die in dieser Gegend sehr häufig sind. Dann kann man die Schwalbenhöhle sowie den Tunnel der neun Kurven zu Fuß besichtigen, um sich für die spektakuläre Schlucht ausreichend Zeit zu nehmen. Man erreicht dann Tiansiang, wo das Hotel Grand Formosa Taroko inmitten eines grandiosen natürlichen Umfelds steht. Vom Hotel aus kann man die Brücke über die Flüsse Tatzuchili und Tasha sehen, die sich hier zum Fluß Liwu vereinigen. Über diese Brücke erreicht man den wie Bambus aussehenden Pudu-Tempel, der sich an einen Felsvorsprung schmiegt. Dieser traumhafte Ort ist ein idealer Ausgangspunkt, um den Nationalpark mit seinen vielen Wanderwegen zu erkunden.