Die ganze Woche marschieren in der Macedonio Alcala-Straße (auch "Andador Turistico" genannt) in Oaxaca Stadt die Delegationen mit Blaskapellen und in traditionellen Gewändern in Richtung des "Zócalo", des Hauptplatzes mit dem großen überdachten Markt. Familie und Freunde improvisieren bis spät in die Nacht Tänze. Mit seinen farbigen Fassaden als Hauptmerkmal wird das historische Zentrum während des Festivals Los Lunes del Cerro zum Herzen der Stadt, insbesondere am Tag der Vorführungen zum Guelaguetza-Fest. Im Zentrum der Stadt findet man das Museum für zeitgenössische Kunst, eine Bücherei, alte Häuser im Kolonialstil, die zum Großteil zu Hotels mit Restaurants umgestaltet wurden, aber auch Kunstgalerien, Schmuck- und sonstige Geschäfte und verschiedene Cafés.Die wichtigste Prozession findet am Samstag vor dem Fest in der Fußgängerstraße statt, Ungefähr 500 Personen machen sich von der Kirche von Santo Domingo de Guzmán aus in den Farben ihrer Region auf den Weg, um die Oaxaqueños und andere Zuschauer zur Teilnahme an den Feierlichkeiten einzuladen. Diese Prozession wird von der "marmota" angeführt, einer stoffbedeckten runde Laterne; anschließend kommen die Riesen, die denjenigen der spanischen traditionellen Feste ähneln; dann die ?chinas oaxaqueñas? die Frauen der Stadt, die Blumenkörbe tragen, die Blaskapelle, die sie begleitet und schließlich die Feuerwerker. Die Prozession findet bei gutem Wetter statt. Massen von Schaulustigen verfolgen die farbenfrohe und laute Parade von den Bürgersteigen aus. Die ansteckende Freude bemächtigt sich der Touristen, die mit ihren Fotoapparaten Erinnerungsfotos machen. Der Umzug endet an der Kathedrale von Oaxaca, wo sich alle Delegationen versammeln und dann abwechselnd die Musik und Gesänge ihrer Regionen vorführen.