Kulte aus dem Jenseits - Mexikanisches Festland

Reisebericht Mexikanisches Festland: Kulte aus dem Jenseits

Kulte aus dem Jenseits
Die Totenkulte, Erbe der zapotekischen Religion, werden symbolisch am "Dia de los Muertos" (Tag der Toten) gefeiert. Dieses Volksfest findet im Oktober im ganzen Land statt. Da sie den Polytheismus in Reinkultur praktizierten, teilten die Zapoteken die Welt der Lebenden und die Welt der Toten gleichermaßen in vier Ebenen auf. Der Totenglaube der mexikanischen Urvölker vermischte sich mit dem der Spanier. Auf dem Markt auf dem Zocalo (Hauptplatz) der Stadt Oaxaca findet man während der Guelaguetza die Darstellungen von Skeletten, von Menschen oder Tieren und Statuetten der Göttin Micanteculi (der zapotekischen Göttin des Todes).
Der Dia de los Muertos wird jedoch erst drei Monate später, am 31. Oktober begangen und die Feierlichkeiten dauern drei Tage.
Abgesehen von den verschiedenen Veranstaltungen in den Häusern und auf dem Friedhof überbieten sich die örtlichen Märkte geradezu bei den Vorbereitungen für das Fest, und alle Türen und Fenster werden mit lustigen Skelettbildern geschmückt. Auf dem Zocalo der Stadt kreieren Studentengruppen riesige, dreidimensionale Bildern aus Sand, die Gräber, Skelette, Geister und andere Symbole des Todes darstellen und treten im Wettbewerb gegeneinander an.
Vor allem in der Stadt und dem Bundesstaat Oaxaca wird dieser Wettbewerb ausgetragen. Das ganze Land feiert den Tag der Toten, aber die spektakulärsten Feiern finden in Janitzio in Michoacan und im Dorf Mixquic in den Randbezirken von Mexiko City statt. Weitere Feiern, die sie nicht verpassen sollten, sind jene von Merida, Yucatán; Huejutla, Hidalgo; Chiapa de Corzo, Chiapas; und von Jesus Maria im Bundesstaat Nayarit.
Dia de los Muertos (Tag der Toten) Die Legende der Prinzessin Donaji

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