Die Schule von Boca de Nichare ist nahezu die einzige in der Region für bis zu fünfzig Kinder. Kinder aus anderen Gemeinschaftenleben im Dorf, um lernen zu können. Sie haben kein wirkliches Zuhause und setzen sich an verschiedene Tische im Dorf. Anderefahren morgens und abends 2 bis 3 Stunden mit der Piroge, um eine Ausbildung zu erhalten. Die Schule wurde vor drei Jahren mit Hilfe einesAusbildungsprogramms der Regierung für die indianischen Gemeinschaften in Venezuela gebaut. Nun ist die Schule verpflichtet, sich an das Programm inallen Schulen im bolivarianischen Venezuela zu halten. Dazu kommen zwei vom Staat bezahlte Lehrer, die Makiritare sprechen, zum Unterrichten aus der Stadt her. Eine ihrer Prioritäten ist es, Spanisch zu lehren, eine Sprache, die die Eltern nicht beherrschen. Um gute Lernbedingungen zu schaffen, hat der Staat Pulte, Bücher und Hefte gestellt. Wie alle Schüler des Staates haben sie ein Recht auf eine Mahlzeit, die ihnen während der Woche eine ausgewogene Ernährung bietet. Ohne diese Maßnahme und die Hilfe der Regierung könnten die Schulen nicht existieren, was bereits vorgekommen ist, weil die Hilfe nur punktuell ist. Während sie warten, gehen die Kinder dann mittags zum Essen nach Hause und essen Kassava, was sehr proteinarm ist.