Es gibt 2 Arten von Yucca oder Maniok (haitischer Name): bitter (Manihot utilissima) und süß (Manihot opi). Der süße Maniok kannunmittelbar nach der Ernte verzehrt werden, im Gegensatz zum bitteren Maniok, der wegen seiner Giftstoffe über längere Zeit verarbeitet werden muss, bevor man ihn essen kann. Die Makiritare verzehen diesenletzteren, aber im Gegensatz zu dem langen, in Afrika gebräuchlichen Verfahren, das mehrere Tage dauert und die Konzentration der Säure in der Wurzel bei der Gärung, die in Wasser erfolgt, fördert, haben die Makiritare haben eine raffiniertere Art, den Prozess zu beschleunigen, damit sie die Wurzel ein paar Stunden nach der Ernte verzehren können... Nach dem Putzen, Waschen und Zerreiben wird die Masse vom Maniok wieder in einer großen, geflochtenen Reuse aus Palmenrinde gesammelt, die, wenn sie gefüllt ist, an eine Stütze gehängt wird. An ihrem anderen Ende dient ein langer Stock als Hebel und dehnt dieses lange Rohr, das die Masse komprimiert. So wird die giftige Flüssigkeit, genannt Yare, innerhalb von weniger als 4 Stunden entfernt. Wenn die Flüssigkeit abgelaufen ist, wird der Stock stündlich nach unten gestoßen, bis eine Trockenmasse entstanden ist, die nahezu verzehrbereit ist.