Im historischen Stadtzentrum von Salvador, wo die Portugiesen ihre befestigte Stadt errichteten, finden Capoeira-Vorführungen statt. Pelourinho, das seit 1985 von der Unesco geschützte Stadtviertel, das heute vor Touristen wimmelt, ist das kulturelle Zentrum von Salvador: es symbolisiert die koloniale Vergangenheit des Landes. In den Straßen und auf öffentlichen Plätzen geben die Capoeiristas der bahianischen Schulen jeden Tag eine Vorstellung. 15 Festungen, 166 Kirchen, tausende Kultstätten... Die Altstadt ist Labyrinth aus Gassen mit Kopfsteinpflaster. Ihre Kolonialhäuser, eines nach dem anderen in pastellrosa, blauen, grünen oder ockerfarbenen Tönen kürzlich renoviert, reihen sich entlang der steilen Straßen. Blaue und weiße Fliesen, ?azuleros?, aber auch die bunten auf den Wänden verleihen diesen wunderschönen barocken Bauwerken einen besonderen Charme. Auf den Terrassen - damit gemeint sind die engen Bürgersteige - finden sich die Tische der unzähligen Bars der Stadt, wo die Musik allgegenwärtig ist und ganz Salvador seine Identität verleiht. Man spielt Domino, die Künstler versammeln sich, der Friseur arbeitet auf dem Platz... Die Musik klingt aus jedem Winkel der Straße, zwischen Kunstateliers, Handwerks- und Souvenirläden. Auch auf den Innenhöfen, hinter den Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, sind am Abend Orchester zu Gast. Es geht also eine Menge ab in Punkto Musik, Klänge, Orchester in dieser Stadt die Dank der Rhythmen immer in Bewegung ist.