Agia Galini

  • Agia Galini ist zweifelslos eines der liebreizendsten Dörfer an der Küste Kretas.
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    Die Perle des Südens

    Agia Galini ist zweifelslos eines der liebreizendsten Dörfer an der Küste Kretas.

Etwas abseits der Straße, die an der Südküste entlangführt, befindet sich das Dörfchen Agia Galini (was soviel wie "Heilige Erlaucht" bedeutet). Hier leben ungefähr 1000 Einwohner, und es handelt sich um eine der besonders schönen Überraschungen, die den Autolenker auf Erkundungsfahrten über die Insel erwarten. Dieser Ort liegt ungefähr 60 km von Rethymnon und Heraklion entfernt an einem Hügelhang und bietet einen malerischen Anblick mit weißgetünchten Häuserfassaden, schlichten Linien und Terrassen gegenüber vom Meer. Agia Galini ist auf diskrete Weise touristisch erschlossen, in einigen preisgünstigen Hotels (mit Aussicht) wird man sehr freundlich empfangen, und die Restaurants in hübschen schattigen Alleen mit steilen Treppen stehen neben einigen Souvenirshops. Von der Anhöhe über dem Dorf aus bietet sich ein unvergleichlicher Ausblick. Der Hafen war in der Antike unter dem Namen Soulia bekannt und dient heute noch der Fischerei.

Sehenswert: Die Daedalus-Höhle. Folgen Sie dem Weg am Fuße des Hügels bis zu einem Felsspalt, der den Eingang zur Grotte kennzeichnet (durch ein Tor geschlossen). Hier wurde der Architekt Daedalus gemeinsam mit seinem Sohn Ikarus von König Minos eingesperrt, für den er das berühmte Labyrinth gebaut hatte, aus dem keiner herausfinden konnte. Die Folgen sind aus der griechischen Mythologie bekannt: um zu entfliehen, bauten Vater und Sohn künstliche Flügel aus Wachs, die jedoch nicht den Strahlen der Sonne standhielten, der sich der unvorsichtige Ikarus angenähert hatte. Zwei Statuen auf der Felsspitze, von der Vater und Sohn der Sage nach abgeflogen sind, erinnern noch heute an diese tragische Episode.

Agia Galini ist ein guter Ausgangspunkt, um die Region zu erforschen. Geschichtefans werden sich vor allem für die archäologische Stätte von Phaistos interessieren. Diese Stadt war in der Antike das Zentrum des südlichen Inselteils und ist heute die zweitgrößte minoische Fundstätte Kretas. Hier wurde der berühmte Diskos von Phaistos gefunden - es handelt sich um eine Tonscheibe mit zahlreichen eingravierten Symbolen, deren genaue Bedeutung den Archäologen noch heute nicht bekannt ist. Am Straßenrand befindet sich auch die Fundstätte von Agia Triada mit einem kleinen minoischen Palast. Der Strand von Preveli ist einer der schönsten Kretas - ideal nach der Besichtigung des Klosters, das auf einer Anhöhe über der Küste emporragt. Wenn man sich in Richtung Meer bewegt erreicht man die Grabstätten von Matala (der ehemalige Hafen von Phaistos), die direkt in den Felsen gehauen wurden und in der Römerzeit als Keller dienten, bevor sich hier in den sechziger Jahren eine Hippiegruppe niederließ. Heute kommt man hier vor allem aufgrund des schönen Strandes und der relativ unberührten Naturlandschaft her.

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