Safed

Bei der Stadt Safed in Obergaliläa handelt es sich um die höchste Stadt des Landes (850 Meter über dem Meeresspiegel) und vor allem um eine der vier heiligen Städte des Judentums. Im 16. Jahrhundert lebten in dieser Stadt zahlreiche Gelehrte und religiöse Doktoren, darunter überwiegend von der Inquisition aus Spanien vertriebene Sepharden, zu denen später aus Mitteleuropa stammende chassidische Gemeinschaften kamen. Diese Hochstätte des intellektuellen jüdischen Lebens wurde zum wichtigsten Zentrum für kabbalistische Studien. Heutzutage können Sie dort auf die mit ihrem schwarzen Gehrock bekleideten Schüler und Studenten der talmudischen Schulen und Pilger, die sich in den alten Synagogen versammeln, um dort Einkehr zu halten, wie auch auf zahlreiche Künstler treffen, die sich in dieser "geistvollen" Stadt niedergelassen haben. Das alte jüdische Stadtviertel mit seinen zahlreichen Straßen und Gassen beheimatet Dutzende Synagogen. Die meisten dieser Synagogen stammen aus dem 16. Jahrhundert und erinnern an die großen kabbalistischen Rabbiner, die ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof der Stadt gefunden haben. Sie sollten mindestens drei dieser Synagogen besichtigen: Die Synagoge Isaak Luria (einem der Kabbala - Meister), die Synagoge Josef Caro (dem Verfasser der jüdischen Lebensregeln ?Schulchan Aruch?) und die Synagoge Isaak Abohav (einem weiteren bekannten, aus Spanien stammenden Rabbiner). Die Bibliotheken dieser Synagogen umfassen wertvolle Manuskripte der Buchmalerei. Im alten arabischen Stadtviertel stellen zahlreiche Galerien die verschiedenen Werke von Malern aus Safed aus.