Reisen nach Bari: Moderner Stadteil und historischer Kern

  • Das Bistum, angrenzende an der Kathedrale, ist der Wohnsitz des Bischofs von Lecce. Dieser Palast wurde im 15. Jahrhundert errichtet.
    © Krause & Johansen/Regione Puglia, Assessorato Turismo e Industria Alberghiera
    Das Bistum von Lecce

    Das Bistum, angrenzende an der Kathedrale, ist der Wohnsitz des Bischofs von Lecce. Dieser Palast wurde im 15. Jahrhundert errichtet.

Bari liegt am Adriatischen Meer und ist seit jeher eine Kreuzstelle von Kulturen und Völkern, die diese Stadt erobert, bewohnt oder einfach nur im Zuge eines vorübergehenden Aufenthalts geprägt haben. Heute wird man auf der Reise nach Bari festellen, dass sich die Stadt weiterhin durch die typisch weltoffene Lebendigkeit der Küstenstädte auszeichnet, wobei die Einwohner jedoch an ihrer besonderen Umgangssprache festhalten. Die Ursprünge der Stadt wurzeln in den Geheimnissen von Archäologie und Mythologie. Eines ist allerdings sicher: Bari hat sowohl die Pracht des Alten Griechenlands als auch des Römischen Reichs gekannt und war somit durch die Jahrhunderte Aufenthaltsort für Sarazenen, Byzantiner, Normannen, Schwaben, Angeviner und Aragonesen, die alle ihre kulturellen Spuren hinterlassen haben. Inmitten der winzigen Gassen von ?Bari Vecchia? (Altstadt von Bari) kann man den Charme und die herrlichen Reichtümer dieser Stadt entdecken. Das historische Stadtzentrum birgt ein Labyrinth von winzigen Gassen mit kleinen Kirchen und Monumenten. Dieses volkstümliche Viertel ist sehr religiös geprägt und wird erstaunlicherweise nur von wenigen Touristen besucht. Auch wenn keine PKWs auf den schmalen Straßen verkehren, gibt es dafür umso mehr Mopeds: Die Motorroller kurven zwischen ballspielenden Kindern und alten Einwohnern, die vor ihrem Haus sitzen und in ihrem besonderen, klangvollen aber unverständlichen Dialekt plaudern.

Bari: was kann man unternehmen?

Diese Stadt mit mehr als 320.000 Einwohnernn zählt nur mehr wenige wirklich sehenswerte Monumente, die sich im Gewirr der modernen Gebäude aus den letzten Jahrzehnten verlieren. Jedoch muss man sich nur in Richtung Meer bewegen, um in das schöne Viertel aus dem 19. Jahrhundert zu gelangen und am Teatro Petruzzelli (erst jüngst renoviert), dem Präfekturpalast sowie dem Teatro Piccinni vorbeizuflanieren. Ansonsten können Sie auch außerhalb der Stadt das malerische kleine Dorf Alberobello besuchen, das für die typischen Trulli-Behausungen bekannt ist. Es handelt sich um eine ideale Destination im Rahmen eines Tagesausflugs, die nur eine Stunde von Bari entfernt ist. Nicht weit von hier an der Nordküste befindet sich Trani, das ebenfalls einen Besuch wert ist. Für Strandaufenthalte sollten Sie sich in die kleinen Provinzstädte begeben, deren ausgestattete Sandküsten ideal für Familienaufenthalte sind.

Wichtige Sehenswürdigkeiten: Die Basilika San Nikola im Zentrum von Bari Vecchia liegt inmitten eines verwinkelten Labyrinths aus kleinen Gassen zwischen dem Meer und dem lebendigen volkstümlichen Viertel. Allerdings wird man sich angesichts der zahlreichen Souvenirläden schnell bewusst, dass man sich dieser Kirche nähert. Die Geschichte der Basilika geht auf eine Gruppe von Matrosen zurück, die sich zu Beginn des 11. Jahrhunderts nach Myra (in der aktuellen Türkei) begaben, um der sterblichen Überreste des Heiligen habhaft zu werden und diese nach Bari zu bringen. Die Reliquien wurden zuerst provisorisch in einer anderen Kirche aufbewahrt, in Erwartung einer würdigen Aufbewahrungsstätte. Der Bau der Basilika wurde im Jahre 1087 in der ehemaligen byzantinischen Provinz Katepanat begonnen. Heute ist die Kirche, die von den Bewohnern der Region kurz "San Nicola" genannt wird, ein beliebter Pilgerort für katholische und orthodoxe Christen. Das schwäbisch-normannische Schloss aus dem 12. Jahrhundert ist ein eindrucksvolles Gebäude am Rande der Altstadt, beinahe direkt am Meer. Das Schloss wurde über den Ruinen eines ehemaligen castrum romanum errichtet und unter normannischer Herrschaft vollendet. Es wurde unter Friedrich II. wieder aufgebaut und schließlich zur Zeit der Anjou-Herrscher restauriert.

  • Bari Vecchia ist wunderschön.
  • Die Verpflegung
  • Mit Ausnahme des historischen Zentrums und des Viertels im Stil des 19. Jahrhunderts bieten die restlichen modernen Stadtteile keine besonderen Sehenswürdigkeiten.
  • Man findet nur schwer einen Parkplatz.

Erinnerung

Es gibt noch keine U-Bahn in Bari, und Parkplätz sind rares Gut.

Zu vermeiden

Bari Vecchia ist eine schöne Stadt, aus Vorsicht raten die Einwohner jedoch von Spaziergängen im Alleingang in den engen Gassen der Altstadt ab.

Bari: was sollte man essen?

Die Küche Apuliens basiert auf lokalen Produkten von Meer und Land. Die Speisen werden von geschickten Köchen, aber auch von den Frauen der Region zubereitet und bestechen durch hervorragende Qualität. Unter den typischen Rezepten sind vor allem die orecchiette (immer hausgemacht) mit Bohnensprossen oder Tomaten und der Cacioricotta zu erwähnen. Man muss nur in den Gassen von Bari Vecchia flanieren, um bei einer der Hausfrauen ausgezeichnete hausgemachte Pasta zu kaufen. Man muss auch unbedingt den Mozzarella probieren, oder noch besser, den unglaublich köstlichen "Burrata". Neben dem Gemüse, das mit Olivenöl aus Apulien serviert wird, steht der Fisch im Mittelpunkt der Gastronomie. Eine wichtige Adresse, wenn Sie Bari besuchen: ?Il Pescatore?, ein Fischrestaurant direkt neben dem Schloss. In ungezwungener Atmosphäre werden hier ausgiebige Fischgerichte von höchster Qualität zu sehr mäßigen Preisen serviert.

Bari: welche Andenken sollte man mitnehmen?

Taralli, Öl, Limoncello, frische hausgemachte Pasta, Konserven, Cacioricotta .... Die kulinarischen Spezialitäten sind ein ideales Mitbringsel aus Apulien!

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