Das Geheimnis dieses Nektars ist, dass er aus gekochtem Traubenmost und nicht aus Wein gemacht wird. Mit dem Kochen verliert der Most den Alkohol und die flüchtigen Säuren und erhält sein Karamellaroma. In den Fässern wird ihm durch die Verdunstung Wasser entzogen, er vermischt sich mit dem Essig der vergangenen Jahre, nimmt die Holzaromen der Fässer aus Nussbaum, Eiche oder Kirschbaum an und gewinnt an Textur und Geschmack. Am Ende des Wettbewerbs wird jeder Essig einer von vier Kategorien zugeordnet. Extra alt bedeutet ein Alter von mindestens 25 Jahren, danach kommen Gold, Silber und Rot. Der Kategorie Rot gehören die jüngsten Essige an. Sie enthalten die meiste Säure und schmecken am wenigsten süß. Perfekt für Carpaccio, Rohkost und Salate, zum Verfeinern von Saucen und für gegrilltes rotes Fleisch. Essig der Kategorie Silber ist süßer und eignet sich ausgezeichnet für Fisch, weißes Fleisch, Nudeln und Risotto. Essig der Kategorie Gold wird für kräftige Käse und Obstsalate, besonders mit vielen roten Früchten (Erdbeeren, Himbeeren), empfohlen. Probieren Sie ihn auch über einer Kugel Vanilleeis. Essig der Kategorie Extra alt wird von Kennern mit einem kleinen Löffel als Digestif genossen.